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Luther Bibel 1912 - JOHANNES - JOHANNES 11

JOHANNES 11:6-40

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6Als er nun hörte, daß er krank war, blieb er zwei Tage an dem Ort, da er war.
7Darnach spricht er zu seinen Jüngern: Laßt uns wieder nach Judäa ziehen!
8Seine Jünger sprachen zu ihm: Meister, jenes Mal wollten die Juden dich steinigen, und du willst wieder dahin ziehen?
9Jesus antwortete: Sind nicht des Tages zwölf Stunden? Wer des Tages wandelt, der stößt sich nicht; denn er sieht das Licht dieser Welt.
10Wer aber des Nachts wandelt, der stößt sich; denn es ist kein Licht in ihm.
11Solches sagte er, und darnach spricht er zu ihnen: Lazarus, unser Freund, schläft; aber ich gehe hin, daß ich ihn auferwecke.
12Da sprachen seine Jünger: HERR, schläft er, so wird's besser mit ihm.
13Jesus aber sagte von seinem Tode; sie meinten aber, er redete vom leiblichen Schlaf.
14Da sagte es ihnen Jesus frei heraus: Lazarus ist gestorben;
15und ich bin froh um euretwillen, daß ich nicht dagewesen bin, auf daß ihr glaubt. Aber laßt uns zu ihm ziehen!
16Da sprach Thomas, der genannt ist Zwilling, zu den Jüngern: Laßt uns mitziehen, daß wir mit ihm sterben!
17Da kam Jesus und fand ihn, daß er schon vier Tage im Grabe gelegen hatte.
18Bethanien aber war nahe bei Jerusalem, bei fünfzehn Feld Weges;
19und viele Juden waren zu Martha und Maria gekommen, sie zu trösten über ihren Bruder.
20Als Martha nun hörte, daß Jesus kommt, geht sie ihm entgegen; Maria aber blieb daheim sitzen.
21Da sprach Martha zu Jesus: HERR, wärest du hier gewesen, mein Bruder wäre nicht gestorben!
22Aber ich weiß auch noch, daß, was du bittest von Gott, das wird dir Gott geben.
23Jesus spricht zu ihr: Dein Bruder soll auferstehen.
24Martha spricht zu ihm: Ich weiß wohl, daß er auferstehen wird in der Auferstehung am Jüngsten Tage.
25Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, ob er gleich stürbe;
26und wer da lebet und glaubet an mich, der wird nimmermehr sterben. Glaubst du das?
27Sie spricht zu ihm: HERR, ja, ich glaube, daß du bist Christus, der Sohn Gottes, der in die Welt gekommen ist.
28Und da sie das gesagt hatte, ging sie hin und rief ihre Schwester Maria heimlich und sprach: Der Meister ist da und ruft dich.
29Dieselbe, als sie das hörte, stand sie eilend auf und kam zu ihm.
30(Denn Jesus war noch nicht in den Flecken gekommen, sondern war noch an dem Ort, da ihm Martha war entgegengekommen.)
31Die Juden, die bei ihr im Haus waren und sie trösteten, da sie sahen Maria, daß sie eilend aufstand und hinausging, folgten sie ihr nach und sprachen: Sie geht hin zum Grabe, daß sie daselbst weine.
32Als nun Maria kam, da Jesus war, und sah ihn, fiel sie zu seinen Füßen und sprach zu ihm: HERR, wärest du hier gewesen, mein Bruder wäre nicht gestorben!
33Als Jesus sie sah weinen und die Juden auch weinen, die mit ihr kamen, ergrimmte er im Geist und betrübte sich selbst
34und sprach: Wo habt ihr ihn hingelegt? Sie sprachen zu ihm: HERR, komm und sieh es!
35Und Jesus gingen die Augen über.
36Da sprachen die Juden: Siehe, wie hat er ihn so liebgehabt!
37Etliche aber unter ihnen sprachen: Konnte, der den Blinden die Augen aufgetan hat, nicht verschaffen, daß auch dieser nicht stürbe?
38Da ergrimmte Jesus abermals in sich selbst und kam zum Grabe. Es war aber eine Kluft, und ein Stein daraufgelegt.
39Jesus sprach: Hebt den Stein ab! Spricht zu ihm Martha, die Schwester des Verstorbenen: HERR, er stinkt schon; denn er ist vier Tage gelegen.
40Jesus spricht zu ihr: Habe ich dir nicht gesagt, so du glauben würdest, du würdest die Herrlichkeit Gottes sehen?

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