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Textbibel von Kautzsch und Weizsäcker - Johannes - Johannes 10

Johannes 10:5-26

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5Einem Fremden aber werden sie nicht folgen, sondern sie werden vor ihm fliehen, weil sie den Ruf der Fremden nicht kennen.
6Diesen Bildspruch sagte ihnen Jesus; sie aber verstanden nicht den Sinn dessen, was er zu ihnen redete.
7Da sprach Jesus wieder zu ihnen: wahrlich, wahrlich, ich sage euch, ich bin die Thüre zu den Schafen.
8Alle, so viel vor mir gekommen sind, sind Diebe und Räuber, aber die Schafe haben nicht auf sie gehört.
9Ich bin die Thüre. Wenn einer durch mich eingeht, so wird er gerettet werden und ein- und ausgehen und Weide finden.
10Der Dieb kommt nur zum Stehlen und Schlachten und Verderben. Ich bin gekommen, damit sie Leben haben und Ueberfluß haben.
11Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte setzt sein Leben ein für die Schafe.
12Der Mietling, der nicht Hirte ist, dem die Schafe nicht gehören, schaut wie der Wolf kommt, und verläßt die Schafe und flieht, - da kommt der Wolf und raubt und versprengt sie -
13weil er ein Mietling ist und ihm nichts an den Schafen liegt.
14Ich bin der gute Hirte und kenne die meinen, und die meinen kennen mich,
15ebenso wie mich der Vater kennt und ich den Vater kenne, und ich lasse mein Leben für die Schafe.
16Noch andere Schafe habe ich, die nicht aus diesem Hofe sind, und ich muß auch sie führen, und sie werden auf meinen Ruf hören, und es wird werden eine Herde, ein Hirt.
17Darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben einsetze, damit ich es wieder empfange.
18Niemand nimmt es von mir, sondern ich setze es ein von mir aus. Ich habe die Vollmacht es einzusetzen, und habe die Vollmacht es wieder zu empfangen. Diesen Auftrag habe ich von meinem Vater bekommen.
19Wiederum entstand Zwiespalt unter den Juden über diesen Reden.
20Viele aber von ihnen sagten: er hat einen Dämon und ist von Sinnen. Was hört ihr auf ihn?
21Andere sagten: das sind nicht Worte eines Dämonischen; kann denn ein Dämon Blinden die Augen öffnen?
22Es kam aber das Tempelweihfest in Jerusalem. Es war Winter.
23Und Jesus wandelte im Tempel in der Halle Salomons.
24Da umringten ihn die Juden und sagten zu ihm: wie lange hältst du unsere Seele in der Schwebe? Wenn du der Christus bist, so sage es uns gerade heraus.
25Antwortete ihnen Jesus: ich habe es euch gesagt, und ihr glaubet nicht. Die Werke, die ich im Namen meines Vaters thue, die zeugen von mir.
26Aber ihr glaubet nicht, weil ihr nicht von meinen Schafen seid.

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