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Die Schlachter-Bibel 1951 - Markus - Markus 6

Markus 6:19-41

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19Herodias aber stellte ihm nach und wollte ihn töten, und sie vermochte es nicht.
20Denn Herodes fürchtete den Johannes, weil er wußte, daß er ein gerechter und heiliger Mann war, und er bewachte ihn und gehorchte ihm in manchem und hörte ihn gern.
21Als aber ein gelegener Tag kam, da Herodes seinen Großen und Obersten und den Vornehmsten des galiläischen Landes an seinem Geburtstag ein Gastmahl gab,
22da trat die Tochter der Herodias herein und tanzte. Das gefiel dem Herodes und denen, die mit ihm zu Tische saßen. Da sprach der König zu dem Mädchen: Erbitte von mir, was du willst, so will ich es dir geben!
23Und er schwur ihr: Was du auch von mir erbitten wirst, das will ich dir geben, bis zur Hälfte meines Königreichs.
24Da ging sie hinaus und sprach zu ihrer Mutter: Was soll ich erbitten? Diese aber sprach: Das Haupt Johannes des Täufers!
25Und alsbald ging sie eilends zum König hinein, bat und sprach: Ich will, daß du mir gäbest jetzt gleich auf einer Schüssel das Haupt Johannes des Täufers!
26Da ward der König sehr betrübt; doch um des Eides und um derer willen, die mit ihm zu Tische saßen, wollte er sie nicht abweisen.
27Und der König schickte alsbald einen von der Wache hin und befahl, sein Haupt zu bringen.
28Dieser ging hin und enthauptete ihn im Gefängnis und brachte sein Haupt auf einer Schüssel und gab es dem Mädchen, und das Mädchen gab es seiner Mutter.
29Und als seine Jünger es hörten, kamen sie und nahmen seinen Leichnam und legten ihn in ein Grab.
30Und die Apostel versammelten sich bei Jesus und verkündigten ihm alles, was sie getan und gelehrt hatten.
31Und er sprach zu ihnen: Kommet ihr allein abseits an einen einsamen Ort und ruhet ein wenig! Denn es waren viele, die ab und zugingen, und sie hatten nicht einmal Zeit zu essen.
32Und sie fuhren allein zu Schiff an einen einsamen Ort.
33Und viele sahen sie wegfahren und merkten es; und sie liefen aus allen Städten zu Fuß dort zusammen und kamen ihnen zuvor.
34Und als Jesus ausstieg, sah er eine große Menge Volks und hatte Erbarmen mit ihnen; denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben; und er fing an, sie vieles zu lehren.
35Und als nun der Tag fast dahin war, traten seine Jünger zu ihm und sagten: Dieser Ort ist öde, und der Tag ist fast dahin.
36Entlasse sie, damit sie in die Gehöfte und Dörfer ringsumher gehen und sich Brot kaufen; denn sie haben nichts zu essen.
37Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Gebet ihr ihnen zu essen! Und sie sprachen zu ihm: Sollen wir hingehen und für zweihundert Denare Brot kaufen und ihnen zu essen geben?
38Er aber sprach zu ihnen: Wie viele Brote habt ihr? Gehet hin und sehet! Und als sie es erkundigt hatten, sprachen sie: Fünf, und zwei Fische.
39Und er befahl ihnen, daß sich alle nach Tischgesellschaften ins grüne Gras setzen sollten.
40Und sie setzten sich gruppenweise, zu hundert und zu fünfzig.
41Und er nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel empor und dankte, brach die Brote und gab sie seinen Jüngern, damit sie sie ihnen vorlegten; auch die zwei Fische teilte er unter alle.

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