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Textbibel von Kautzsch und Weizsäcker - Psalmen - Psalmen 77

Psalmen 77:2-10

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2Meine Stimme erhebe sich zu Gott, und ich will schreien, meine Stimme erhebe sich zu Gott, daß er auf mich höre.
3In der Zeit meiner Not suche ich den Herrn: meine Hand ist des nachts ausgestreckt und ermattet nicht; meine Seele will sich nicht trösten lassen.
4Ich gedenke an Gott und seufze; ich sinne nach, und es verzagt mein Geist. Sela.
5Du hältst meine Augenlider wach; ich bin voller Unruhe und kann nicht reden.
6Ich überdenke die Tage der Vorzeit, die längst entschwundenen Jahre.
7Ich gedenke in der Nacht meines Saitenspiels, sinne in meinem Herzen, und es forscht mein Geist:
8Will denn der Herr auf ewig verstoßen und keine Gnade mehr erzeigen?
9Ist's denn für immer mit seiner Gnade zu Ende, gar aus mit seiner Treue auf alle Geschlechter?
10Hat denn Gott vergessen, gnädig zu sein, oder im Zorn sein Erbarmen verschlossen? Sela.

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