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Die Schlachter-Bibel 1951 - Hohelied - Hohelied 1

Hohelied 1:6-17

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6Seht mich nicht an, weil ich so schwärzlich bin, weil die Sonne mich verbrannt hat! Meiner Mutter Söhne zürnten mir, sie setzten mich zur Hüterin der Weinberge; meinen eigenen Weinberg hütete ich nicht!
7Tue mir doch kund, o du, den meine Seele liebt: Wo gehst du zur Weide? Wo hältst du Mittagsrast? Warum soll ich wie eine Vermummte bei den Herden deiner Genossen sein?
8Ist es dir nicht bekannt, du Schönste unter den Weibern, so gehe nur hinaus, den Spuren der Schafe nach, und weide deine Zicklein bei den Wohnungen der Hirten!
9Meiner Stute an den Wagen des Pharao vergleiche ich dich, meine Freundin!
10Deine Wangen sind lieblich in den Ketten, dein Hals in den Perlenschnüren!
11Wir wollen dir goldene Ketten machen mit silbernen Punkten!
12Solange der König an seiner Tafel war, gab meine Narde ihren Geruch.
13Mein Freund ist mir ein Myrrhenbüschel, das zwischen meinen Brüsten ruht.
14Mein Freund ist mir eine Cypertraube aus den Weinbergen von Engedi!
15Siehe, du bist schön, meine Freundin, siehe, du bist schön, deine Augen sind Tauben!
16Siehe, du bist schön, mein Freund, so gar lieblich!
17Ja, unser Lager ist grün. Zedern sind unsres Hauses Balken, Zypressen unser Getäfel.

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