3Befiehl dem HERRN deine Werke, so werden deine Anschläge fortgehen.
4Der HERR macht alles zu bestimmtem Ziel, auch den Gottlosen für den bösen Tag.
5Ein stolzes Herz ist dem HERRN ein Greuel und wird nicht ungestraft bleiben, wenn sie gleich alle aneinander hängen.
6Durch Güte und Treue wird Missetat versöhnt, und durch die Furcht des HERRN meidet man das Böse.
7Wenn jemands Wege dem HERRN wohl gefallen, so macht er auch seine Feinde mit ihm zufrieden.
8Es ist besser ein wenig mit Gerechtigkeit denn viel Einkommen mit Unrecht.
9Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg; aber der HERR allein gibt, daß er fortgehe.
10Weissagung ist in dem Munde des Königs; sein Mund fehlt nicht im Gericht.
11Rechte Waage und Gewicht ist vom HERRN; und alle Pfunde im Sack sind seine Werke.
12Den Königen ist Unrecht tun ein Greuel; denn durch Gerechtigkeit wird der Thron befestigt.
13Recht raten gefällt den Königen; und wer aufrichtig redet, wird geliebt.
14Des Königs Grimm ist ein Bote des Todes; aber ein weiser Mann wird ihn versöhnen.
15Wenn des Königs Angesicht freundlich ist, das ist Leben, und seine Gnade ist wie ein Spätregen.
16Nimm an die Weisheit, denn sie ist besser als Gold; und Verstand haben ist edler als Silber.
17Der Frommen Weg meidet das Arge; und wer seinen Weg bewahrt, der erhält sein Leben.
18Wer zu Grunde gehen soll, der wird zuvor stolz; und Hochmut kommt vor dem Fall.
19Es ist besser niedrigen Gemüts sein mit den Elenden, denn Raub austeilen mit den Hoffärtigen.
20Wer eine Sache klüglich führt, der findet Glück; und wohl dem, der sich auf den HERRN verläßt!
21Ein Verständiger wird gerühmt für einen weisen Mann, und liebliche Reden lehren wohl.
22Klugheit ist wie ein Brunnen des Lebens dem, der sie hat; aber die Zucht der Narren ist Narrheit.
23Ein weises Herz redet klug und lehrt wohl.
24Die Reden des Freundlichen sind Honigseim, trösten die Seele und erfrischen die Gebeine.
25Manchem gefällt ein Weg wohl; aber zuletzt bringt er ihn zum Tode.
26Mancher kommt zu großem Unglück durch sein eigen Maul.
27Ein loser Mensch gräbt nach Unglück, und in seinem Maul brennt Feuer.
28Ein verkehrter Mensch richtet Hader an, und ein Verleumder macht Freunde uneins.