16Nimm ihm sein Kleid; denn er hat sich für einen Fremden verbürgt; und statt der Unbekannten pfände ihn aus!
17Erschwindeltes Brot schmeckt dem Manne süß; aber hernach wird sein Mund voll Kies.
18Pläne kommen durch Beratung zustande, und mit Überlegung führe Krieg!
19Ein umhergehender Verleumder plaudert Geheimnisse aus; darum, weil er das Maul nicht halten kann, laß dich gar nicht mit ihm ein!
20Wer seinem Vater und seiner Mutter flucht, dessen Leuchte wird erlöschen in der dichtesten Finsternis.
21Ein Erbe, das man zuerst kaum erwarten mag, wird schließlich nicht gesegnet sein.
22Du sollst nicht sagen: «Ich will Böses vergelten!» Harre des HERRN, der wird dir helfen!
23Zweierlei Gewicht ist dem HERRN ein Greuel, und falsche Waage ist nicht gut.
24Vom HERRN hangen die Schritte des Mannes ab; was versteht der Mensch von seinem Weg?
25Es ist dem Menschen ein Fallstrick, überstürzt zu rufen: «Geweiht!» und erst nach dem Gelübde zu überlegen.
26Ein weiser König worfelt die Gottlosen und zerdrischt sie mit dem Rad.
27Der Geist des Menschen ist eine Leuchte des HERRN; sie durchforscht alle Kammern des Leibes.