7Ich sah Knechte auf Rossen, und Fürsten zu Fuß gehen wie Knechte.
8Aber wer eine Grube macht, der wird selbst hineinfallen; und wer den Zaun zerreißt, den wird eine Schlange stechen.
9Wer Steine wegwälzt, der wird Mühe damit haben; und wer Holz spaltet, der wird davon verletzt werden.
10Wenn ein Eisen stumpf wird und an der Schneide ungeschliffen bleibt, muß man's mit Macht wieder schärfen; also folgt auch Weisheit dem Fleiß.
11Ein Schwätzer ist nichts Besseres als eine Schlange, die ohne Beschwörung sticht.
12Die Worte aus dem Mund eines Weisen sind holdselig; aber des Narren Lippen verschlingen ihn selbst.
13Der Anfang seiner Worte ist Narrheit, und das Ende ist schädliche Torheit.
14Ein Narr macht viele Worte; aber der Mensch weiß nicht, was gewesen ist, und wer will ihm sagen, was nach ihm werden wird?
15Die Arbeit der Narren wird ihnen sauer, weil sie nicht wissen in die Stadt zu gehen.
16Weh dir, Land, dessen König ein Kind ist, und dessen Fürsten in der Frühe speisen!
17Wohl dir, Land, dessen König edel ist, und dessen Fürsten zu rechter Zeit speisen, zur Stärke und nicht zur Lust!
18Denn durch Faulheit sinken die Balken, und durch lässige Hände wird das Haus triefend.
19Das macht, sie halten Mahlzeiten, um zu lachen, und der Wein muß die Lebendigen erfreuen, und das Geld muß ihnen alles zuwege bringen.