5damit er nicht trinke und des Vorgeschriebenen vergesse, und verdrehe die Rechtssache aller Kinder des Elends. -
6Gebet starkes Getränk dem Umkommenden, und Wein denen, die betrübter Seele sind:
7er trinke, und vergesse seine Armut und gedenke seiner Mühsal nicht mehr.
8Tue deinen Mund auf für den Stummen, für die Rechtssache aller Unglücklichen.
9Tue deinen Mund auf, richte gerecht, und schaffe Recht dem Elenden und dem Dürftigen.
10Ein wackeres Weib, wer wird es finden? Denn ihr Wert steht weit über Korallen.
11Das Herz ihres Mannes vertraut auf sie, und an Ausbeute wird es ihm nicht fehlen.
12Sie erweist ihm Gutes und nichts Böses alle Tage ihres Lebens.
13Sie sucht Wolle und Flachs, und arbeitet dann mit Lust ihrer Hände.
14Sie ist Kaufmannsschiffen gleich, von fernher bringt sie ihr Brot herbei.
15Und sie steht auf, wenn es noch Nacht ist, und bestimmt die Speise für ihr Haus und das Tagewerk für ihre Mägde.
16Sie sinnt auf ein Feld und erwirbt es; von der Frucht ihrer Hände pflanzt sie einen Weinberg.
17Sie gürtet ihre Lenden mit Kraft und stärkt ihre Arme.
18Sie erfährt, daß ihr Erwerb gut ist: des Nachts geht ihr Licht nicht aus;
19sie legt ihre Hände an den Spinnrocken, und ihre Finger erfassen die Spindel.
20Sie breitet ihre Hand aus zu dem Elenden und streckt ihre Hände dem Dürftigen entgegen.
21Sie fürchtet für ihr Haus den Schnee nicht, denn ihr ganzes Haus ist in Karmesin gekleidet.