8Wer sich vornimmt, Böses zu thun, den nennt man einen Erzbösewicht.
9Ein närrisches Vorhaben ist die Sünde, und ein Greuel für die Menschen ist der Spötter.
10Zeigst du dich schlaff am Tage der Not, so ist auch schwächlich deine Kraft.
11Errette, die zum Tode geschleppt werden, und die zur Schlachtbank wanken, o halte sie zurück!
12Wolltest du sagen: “Wir haben ja nichts davon gewußt!” - Fürwahr, der die Herzen wägt, der merkt es, und der auf deine Seele acht hat, der weiß es und wird dem Menschen vergelten nach seinem Thun.
13Iß Honig, mein Sohn, denn er ist gut, und Honigseim ist süß auf deinem Gaumen.
14Ebenso erachte die Weisheit für deine Seele: Hast du sie erlangt, so ist eine Zukunft vorhanden, und deine Hoffnung wird nicht zu nichte werden.
15Belaure nicht, Gottloser, die Wohnstatt des Frommen und verstöre seine Lagerstätte nicht.
16Denn siebenmal fällt der Fromme und steht wieder auf, aber die Gottlosen sinken hin in Unglück.
17Wenn dein Feind fällt, so freue dich nicht, und wenn er hinsinkt, frohlocke nicht dein Herz,
18daß nicht Jahwe es sehe und Mißfallen empfinde und seinen Zorn von jenem hinweg auf dich wende.
19Erhitze dich nicht über die Bösewichter, ereifere dich nicht über die Gottlosen.
20Denn der Böse wird keine Zukunft haben; die Leuchte der Gottlosen erlischt.
21Fürchte Jahwe, mein Sohn, und den König; mit Aufrührerischen laß dich nicht ein.
22Denn plötzlich erhebt sich ihr Verderben, und beider Untergang kommt unversehens.
23Auch diese Sprüche sind von Weisen. Parteilichkeit im Gericht ist ein übel Ding.
24Wer zum Schuldigen spricht: “Du hast Recht!”, den verwünschen Völker, verfluchen Nationen.