3Du beobachtest mich, ob ich gehe oder liege, und bist vertraut mit allen meinen Wegen;
4ja es ist kein Wort auf meiner Zunge, das du, HERR, nicht völlig wüßtest!
5Von hinten und von vorn hast du mich eingeschlossen und deine Hand auf mich gelegt.
6Diese Erkenntnis ist mir zu wunderbar, zu hoch, als daß ich sie fassen könnte!
7Wo soll ich hingehen vor deinem Geist, wo soll ich hinfliehen vor deinem Angesicht?
8Führe ich zum Himmel, so bist du da; bettete ich mir im Totenreich, siehe, so bist du auch da!
9Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer,
10so würde auch daselbst deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten!
11Spräche ich: «Finsternis möge mich überfallen und das Licht zur Nacht werden um mich her!»,
12so ist auch die Finsternis nicht finster für dich, und die Nacht leuchtet wie der Tag; Finsternis ist wie das Licht.
13Denn du hast meine Nieren geschaffen, du wobest mich in meiner Mutter Schoß.