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Textbibel von Kautzsch und Weizsäcker - Psalmen - Psalmen 119

Psalmen 119:81-93

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81Meine Seele schmachtet nach deinem Heil; ich harre auf dein Wort.
82Meine Augen schmachten nach deinem Wort und fragen: “Wann wirst du mich trösten?”
83Denn ich gleiche einem Schlauch im Rauche; deine Satzungen habe ich nicht vergessen.
84Wie viel sind der Lebenstage deines Knechts? Wann wirst du an meinen Verfolgern das Gericht vollstrecken?
85Die Übermütigen haben mir Gruben gegraben, sie, die deinem Gesetze nicht entsprechen.
86Alle deine Gebote sind Wahrheit. Ohne Grund verfolgen sie mich: hilf mir!
87Gar leicht hätten sie mich auf Erden aufgerieben, obgleich ich von deinen Befehlen nicht gelassen habe.
88Gemäß deiner Gnade erhalte mich am Leben, damit ich das Zeugnis deines Mundes beobachte.
89Auf ewig, Jahwe, steht dein Wort im Himmel fest.
90Durch alle Geschlechter währt deine Treue; du hast die Erde hingestellt und sie blieb stehen.
91Nach deinen Ordnungen stehen sie noch heut, denn das alles sind deine Diener.
92Wenn nicht dein Gesetz mein Ergötzen gewesen wäre, so wäre ich vergangen in meinem Elend.
93Nimmermehr will ich deine Befehle vergessen, denn durch sie hast du mich am Leben erhalten.

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