8Sie sprachen in ihrem Herzen: Laßt uns sie niederzwingen allesamt! Verbrannt haben sie alle Versammlungsstätten Gottes im Lande.
9Unsere Zeichen sehen wir nicht; kein Prophet ist mehr da, und keiner bei uns, welcher weiß, bis wann.
10Bis wann, o Gott, soll höhnen der Bedränger, soll der Feind deinen Namen verachten immerfort?
11Warum ziehst du deine Hand und deine Rechte zurück? Hervor aus deinem Busen, mache ein Ende!
12Gott ist ja mein König von alters her, der Rettungen schafft inmitten des Landes.
13Du zerteiltest das Meer durch deine Macht, zerschelltest die Häupter der Wasserungeheuer auf den Wassern.
14Du zerschmettertest die Häupter des Leviathans, gabst ihn zur Speise dem Volke, den Bewohnern der Wüste.
15Du ließest Quell und Bach hervorbrechen, immerfließende Ströme trocknetest du aus.
16Dein ist der Tag, dein auch die Nacht; den Mond und die Sonne hast du bereitet.
17Du hast festgestellt alle Grenzen der Erde; Sommer und Winter, du hast sie gebildet.
18Gedenke dessen: der Feind hat Jehova gehöhnt, und ein törichtes Volk hat deinen Namen verachtet.
19Gib nicht dem Raubtiere hin die Seele deiner Turteltaube; die Schar deiner Elenden vergiß nicht für immer!
20Schaue hin auf den Bund! Denn die finsteren Örter der Erde sind voll von Wohnungen der Gewalttat.
21Nicht kehre beschämt zurück der Unterdrückte; laß den Elenden und Armen deinen Namen loben!
22Stehe auf, o Gott, führe deinen Rechtsstreit! Gedenke deiner Verhöhnung von den Toren den ganzen Tag!