8bereitet sie doch im Sommer ihr Brot, sammelt in der Erntezeit ihre Speise.
9Wie lange, Fauler, willst du liegen? Wann willst du aufstehen von deinem Schlaf?
10Ja, noch ein wenig Schlaf, ein wenig Schlummer, noch ein wenig die Hände ineinander schlagen, um zu ruhn:
11So kommt wie ein Landstreicher die Armut über dich und der Mangel wie ein gewappneter Mann!
12Ein nichtsnutziger Mensch, ein heilloser Mann ist, wer mit Falschheit des Mundes wandelt,
13wer mit seinen Augen blinzelt, mit seinen Füßen deutet, mit seinen Fingern Zeichen giebt,
14in dessen Herzen Verkehrtheit ist, der zu jeder Zeit Böses ersinnt, Zänkereien anrichtet.
15Darum wird urplötzlich Unglück über ihn kommen, plötzlich wird er unheilbar zerschellen.
16Sechs Stücke sind's, die Jahwe haßt, und sieben sind ihm ein Greuel:
17Stolze Augen, eine falsche Zunge und Hände die unschuldiges Blut vergießen,
18ein Herz, das arge Tücke ersinnt, Füße, die behende zu bösem Thun eilen,
19wer Lügen vorbringt als falscher Zeuge und wer zwischen Brüdern Zänkereien anrichtet. Warnung vor den buhlerischen Künsten des ehebrecherischen Weibes.
20Bewahre, mein Sohn, das Gebot deines Vaters und verwirf nicht die Weisung deiner Mutter.
21Binde sie dir immerdar aufs Herz, knüpfe sie dir um den Hals.
22Wenn du gehst, möge sie dich geleiten; wenn du dich legst, möge sie über dich wachen, und wenn du aufwachst, möge sie dich anreden.
23Denn eine Leuchte ist das Gebot und die Weisung ein Licht, und ein Weg zum Leben sind die Rügen der Zucht,
24daß du bewahrt werdest vor dem bösen Weibe, vor der glatten Zunge der Auswärtigen.
25Laß dich in deinem Herzen nicht nach ihrer Schönheit gelüsten, noch fange sie dich mit ihren Wimpern.