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Die Schlachter-Bibel 1951 - Psalmen - Psalmen 38

Psalmen 38:9-19

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9(038-10) O Herr, mein ganzes Verlangen sei dir vorgelegt, und mein Seufzen sei dir nicht verborgen!
10(038-11) Mein Herz pocht heftig, meine Kraft hat mich verlassen, und das Licht meiner Augen ist nicht bei mir.
11(038-12) Meine Lieben und Freunde treten beiseite wegen meiner Plage, und meine Nächsten stehen von ferne;
12(038-13) die aber, welche mir nach dem Leben trachten, legen mir Schlingen, und die mein Unglück suchen, besprechen meinen Untergang und ersinnen Lügen den ganzen Tag.
13(038-14) Ich aber bin wie ein Tauber und höre nichts, und wie ein Stummer, der seinen Mund nicht auftut.
14(038-15) Und ich bin wie einer, der nichts hört, und in dessen Mund kein Widerspruch ist.
15(038-16) Denn auf dich, HERR, hoffe ich; du wirst antworten, Herr, mein Gott!
16(038-17) Denn wenn ich redete, wie würden sie sich über mich freuen! Wenn mein Fuß ins Wanken geriete, wie würden sie frohlocken über mich!
17(038-18) Denn ich bin nahe daran zu fallen, und mein Schmerz ist immerdar vor mir.
18(038-19) Denn ich bekenne meine Schuld und bin bekümmert wegen meiner Sünde.
19(038-20) Aber die mich grundlos befeinden, sind mächtig, und derer, die mich unter falschem Vorwand hassen, sind viele.

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