2Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen - fern von Hilfe für mich, von den Worten, die ich stöhne?
3“Mein Gott!” rufe ich tagsüber, doch du antwortest nicht, und bei Nacht, ohne daß ich Beruhigung fände.
4Und du bist doch der Heilige, der über den Lobliedern Israels thront.
5Auf dich vertrauten unsere Väter, vertrauten, und du errettetest sie.
6Zu dir schrieen sie und wurden errettet, auf dich vertrauten sie und wurden nicht zu Schanden.
7Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch, ein Hohn der Leute und vom Volke verachtet!
8Alle, die mich sehen, spotten über mich, verziehen die Lippe, schütteln den Kopf.
9“Wälze deine Sache auf Jahwe! Er mag ihn erretten, mag ihn herausreißen; er hat ja Gefallen an ihm!”
10Ja, du bist's, der mich hervorzog aus dem Mutterschoß, an meiner Mutter Brüsten mich sorglos liegen ließ!