2Ergreife Tartsche und Schild, und stehe auf zu meiner Hilfe!
3Und zücke den Speer und versperre den Weg wider meine Verfolger; sprich zu meiner Seele: Ich bin deine Rettung!
4Laß beschämt und zu Schanden werden, die nach meinem Leben trachten; laß zurückweichen und mit Scham bedeckt werden, die Übles wider mich ersinnen!
5Laß sie sein wie Spreu vor dem Winde, und der Engel Jehovas treibe sie fort!
6Ihr Weg sei finster und schlüpfrig, und der Engel Jehovas verfolge sie!
7Denn ohne Ursache haben sie mir ihr Netz heimlich gelegt, ohne Ursache meiner Seele eine Grube gegraben.
8Über ihn komme Verderben, ohne daß er es wisse, und sein Netz, das er heimlich gelegt hat, fange ihn; zum Verderben falle er hinein!
9Und meine Seele wird frohlocken in Jehova, sich freuen in seiner Rettung.
10Alle meine Gebeine werden sagen: Jehova, wer ist wie du! Der du den Elenden errettest von dem, der stärker ist als er, und den Elenden und Armen von dem, der ihn beraubt.
11Es treten ungerechte Zeugen auf; was ich nicht weiß, fragen sie mich.
12Sie vergelten mir Böses für Gutes; verwaist ist meine Seele.
13Ich aber, als sie krank waren, kleidete mich in Sacktuch; ich kasteite mit Fasten meine Seele, und mein Gebet kehrte in meinen Busen zurück;
14als wäre es mir ein Freund, ein Bruder gewesen, so bin ich einhergegangen; wie leidtragend um die Mutter habe ich mich trauernd niedergebeugt.
15Aber sie haben sich über mein Hinken gefreut und sich versammelt; Schmäher haben sich wider mich versammelt, und ich kannte sie nicht; sie haben gelästert und nicht aufgehört.
16Gleich ruchlosen Schmarotzern knirschten sie wider mich mit ihren Zähnen.