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Luther Bibel 1912 - SPRUECHE - SPRUECHE 22

SPRUECHE 22:15-27

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15Torheit steckt dem Knaben im Herzen; aber die Rute der Zucht wird sie fern von ihm treiben.
16Wer dem Armen Unrecht tut, daß seines Guts viel werde, der wird auch einem Reichen geben, und Mangel haben.
17Neige deine Ohren und höre die Worte der Weisen und nimm zu Herzen meine Lehre.
18Denn es wird dir sanft tun, wo du sie wirst im Sinne behalten und sie werden miteinander durch deinen Mund wohl geraten.
19Daß deine Hoffnung sei auf den HERRN, erinnere ich dich an solches heute dir zugut.
20Habe ich dir's nicht mannigfaltig vorgeschrieben mit Rat und Lehren,
21daß ich dir zeigte einen gewissen Grund der Wahrheit, daß du recht antworten könntest denen, die dich senden?
22Beraube den Armen nicht, ob er wohl arm ist, und unterdrücke den Elenden nicht im Tor.
23Denn der HERR wird ihre Sache führen und wird ihre Untertreter untertreten.
24Geselle dich nicht zum Zornigen und halte dich nicht zu einem grimmigen Mann;
25du möchtest seinen Weg lernen und an deiner Seele Schaden nehmen.
26Sei nicht bei denen, die ihre Hand verhaften und für Schuld Bürge werden;
27denn wo du es nicht hast, zu bezahlen, so wird man dir dein Bett unter dir wegnehmen.

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