17Ich habe mein Lager besprengt mit Balsam, Aloë und Zimmet.
18Komm, wir wollen uns in Liebe berauschen bis zum Morgen, wollen schwelgen in Liebeslust.
19Denn der Mann ist nicht daheim; er hat eine Reise in die Ferne angetreten.
20Den Geldbeutel hat er mit sich genommen; erst am Vollmondstage kehrt er wieder heim!
21Durch ihr eifriges Zureden verführte sie ihn, riß ihn fort durch ihre glatten Lippen.
22Er folgt ihr plötzlich nach wie ein Stier, der zur Schlachtbank geführt wird, und wie ein Hirsch, der ins Netz rennt,
23bis ihm der Pfeil die Leber spaltet; wie ein Vogel zur Schlinge eilt und weiß nicht, daß es sein Leben gilt.
24Nun denn, ihr Söhne, gehorcht mir und merkt auf die Reden meines Mundes.