13Der Könige Wohlgefallen sind gerechte Lippen, und wer aufrichtig redet, den lieben sie.
14Des Königs Grimm ist gleich Todesboten, aber ein weiser Mann besänftigt ihn.
15Im freundlichen Blicke des Königs liegt Leben, und sein Wohlwollen gleicht dem Gewölke des Frühlingsregens.
16Wie viel besser ist's, Weisheit zu erwerben, als Gold, und das Erwerben von Einsicht ist dem Silber vorzuziehn!
17Der Rechtschaffenen Bahn besteht im Meiden des Bösen; sein Leben bewahren, heißt auf seinen Wandel acht haben.
18Dem Sturze geht Stolz voran, und hoffärtiger Sinn dem Fall.
19Besser demütig sein mit Demütigen, als Beute teilen mit Stolzen.
20Wer auf das Wort achtet, findet Glück, und wer Jahwe vertraut, - wohl ihm!
21Wer weises Herzens ist, wird ein Verständiger genannt, und die Süßigkeit der Lippen mehrt die Belehrung.
22Ein Born des Lebens ist die Klugheit für den, der sie besitzt, aber der Narren Züchtigung ist die Narrheit.
23Des Weisen Herz macht seinen Mund klug, und mehrt auf seinen Lippen die Belehrung.
24Honigseim sind huldvolle Reden, Süßes für die Seele und Heilung dem Gebein.
25Mancher Weg dünkt einen gerade, aber das Ende davon sind Todeswege.
26Der Hunger des Arbeiters arbeitet für ihn, denn sein eigener Mund treibt ihn an.
27Ein nichtsnutziger Mann macht Gruben zum Unglück, und auf seinen Lippen ist gleichsam versengendes Feuer.