3Im Munde des Narren ist eine Rute für seinen Hochmut, aber die Weisen behüten ihre Lippen.
4Wo keine Rinder sind, da bleibt die Krippe rein; die Kraft des Ochsen aber verschafft großen Gewinn.
5Ein treuer Zeuge lügt nicht; aber ein falscher Zeuge lügt, so viel er kann.
6Sucht ein Spötter Weisheit, so findet er keine; der Verständige aber begreift leicht.
7Gehe weg von dem dummen Menschen! Du hörst doch nichts Gescheites von ihm.
8Die Weisheit läßt den Klugen merken, welchen Weg er gehen soll; aber die Torheit der Narren betrügt sie selbst.
9Der Toren spottet das Schuldopfer; unter den Redlichen aber herrscht gutes Einvernehmen.
10Das Herz kennt seinen eigenen Kummer, und in seine Freude soll sich kein Fremder mischen!
11Das Haus der Gottlosen wird zerstört; aber die Hütte der Redlichen wird aufblühen.
12Es gibt einen Weg, der dem Menschen richtig scheint; aber sein Ende ist der Weg zum Tod.
13Auch beim Lachen kann das Herz Kummer empfinden, und die Freude kann enden in Traurigkeit.
14Ein abtrünniges Herz bekommt genug von seinen eigenen Wegen und ebenso ein guter Mensch von seinem Tun.
15Der Einfältige glaubt jedem Geschwätz; aber der Kluge gibt auf seine Schritte acht.
16Der Weise ist vorsichtig und weicht vom Bösen; aber der Tor ist übermütig und sorglos.
17Ein Ungeduldiger macht Dummheiten, und ein boshafter Mensch macht sich verhaßt.