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PSALM 73:7-25 in German

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PSALM 73:7-25 in Luther Bibel 1912

7 Ihre Person brüstet sich wie ein fetter Wanst; sie tun, was sie nur gedenken.
8 Sie achten alles für nichts und reden übel davon und reden und lästern hoch her.
9 Was sie reden, daß muß vom Himmel herab geredet sein; was sie sagen, das muß gelten auf Erden.
10 Darum fällt ihnen ihr Pöbel zu und laufen ihnen zu mit Haufen wie Wasser
11 und sprechen: “Was sollte Gott nach jenen fragen? Was sollte der Höchste ihrer achten?”
12 Siehe, das sind die Gottlosen; die sind glücklich in der Welt und werden reich.
13 Soll es denn umsonst sein, daß mein Herz unsträflich lebt und ich meine Hände in Unschuld wasche,
14 ich bin geplagt täglich, und meine Strafe ist alle Morgen da?
15 Ich hätte auch schier so gesagt wie sie; aber siehe, damit hätte ich verdammt alle meine Kinder, die je gewesen sind.
16 Ich dachte ihm nach, daß ich's begreifen möchte; aber es war mir zu schwer,
17 bis daß ich ging in das Heiligtum Gottes und merkte auf ihr Ende.
18 Ja, du setzest sie aufs Schlüpfrige und stürzest sie zu Boden.
19 Wie werden sie so plötzlich zunichte! Sie gehen unter und nehmen ein Ende mit Schrecken.
20 Wie ein Traum, wenn einer erwacht, so machst du, Herr, ihr Bild in der Stadt verschmäht.
21 Da es mir wehe tat im Herzen und mich stach in meine Nieren,
22 da war ich ein Narr und wußte nichts; ich war wie ein Tier vor dir.
23 Dennoch bleibe ich stets an dir; denn du hältst mich bei meiner rechten Hand,
24 du leitest mich nach deinem Rat und nimmst mich endlich in Ehren an.
25 Wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts nach Himmel und Erde.
PSALM 73 in Luther Bibel 1912

Psalmen 73:7-25 in Die Schlachter-Bibel 1951

7 Ihr Gesicht strotzt von Fett, sie bilden sich sehr viel ein.
8 Sie reden höhnisch und boshaft, drohen mit höherer Gewalt.
9 Sie reden, als käme es vom Himmel; ihre Worte haben Geltung auf Erden.
10 Darum wendet sich auch das Volk ihnen zu, und es wird von ihnen viel Wasser aufgesogen.
11 Und sie sagen: «Was merkt Gott? Weiß der Höchste überhaupt etwas?»
12 Siehe, das sind die Gottlosen; denen geht es immer gut, und sie werden reich!
13 Ganz umsonst habe ich mein Herz rein erhalten und meine Hände in Unschuld gewaschen;
14 denn ich bin doch täglich geschlagen worden, und meine Strafe ist alle Morgen da!
15 Wollte ich auch so rechnen, siehe, so würde ich das Geschlecht deiner Kinder verraten.
16 So sann ich denn nach, um dies zu verstehen; aber es schien mir vergebliche Mühe zu sein,
17 bis ich in das Heiligtum Gottes ging und auf ihr Ende merkte.
18 Nur auf schlüpfrigen Boden setzest du sie; du lässest sie fallen, daß sie in Trümmer sinken.
19 Wie geschah das so plötzlich und entsetzlich! Sie gingen unter und nahmen ein Ende mit Schrecken.
20 Wie einen Traum nach dem Erwachen, so wirst du, o Herr, wenn du dich aufmachst, ihr Bild verächtlich machen.
21 Als mein Herz verbittert war und es mir in den Nieren wehe tat,
22 da war ich dumm und verstand nichts; ich benahm mich wie ein Vieh gegen dich.
23 Und doch bleibe ich stets bei dir; du hältst mich bei meiner rechten Hand.
24 Leite mich auch ferner nach deinem Rat und nimm mich hernach mit Ehren auf!
25 Wen habe ich im Himmel? Und dir ziehe ich gar nichts auf Erden vor!
Psalmen 73 in Die Schlachter-Bibel 1951

PSALM 73:7-25 in Darby Unrevidierte Elberfelder

7 Es tritt aus dem Fett hervor ihr Auge; sie wallen über in den Einbildungen des Herzens.
8 Sie höhnen und reden in Bosheit von Bedrückung; von oben herab reden sie.
9 Sie setzen in den Himmel ihren Mund, und ihre Zunge wandelt auf der Erde.
10 Deshalb wendet sich hierher sein Volk, und Wasser in Fülle wird von ihnen geschlürft.
11 Und sie sprechen: Wie wüßte es Gott, und wie sollte Wissen sein bei dem Höchsten?
12 Siehe, diese sind Gesetzlose, und, immerdar sorglos, erwerben sie sich Vermögen.
13 Fürwahr, vergebens habe ich mein Herz gereinigt, und in Unschuld gewaschen meine Hände.
14 Da ich ja geplagt ward den ganzen Tag, und alle Morgen meine Züchtigung da war.
15 Wenn ich gesagt hätte: Ich will ebenso reden, siehe, so wäre ich treulos gewesen dem Geschlecht deiner Söhne.
16 Da dachte ich nach, um dieses zu begreifen: eine mühevolle Arbeit war es in meinen Augen;
17 bis ich hineinging in die Heiligtümer Gottes und jener Ende gewahrte.
18 Fürwahr, auf schlüpfrige Örter setzest du sie, stürzest sie hin zu Trümmern.
19 Wie sind sie so plötzlich verwüstet, haben ein Ende genommen, sind umgekommen durch Schrecknisse!
20 Wie einen Traum nach dem Erwachen wirst du, Herr, beim Aufwachen ihr Bild verachten.
21 Als mein Herz sich erbitterte und es mich in meinen Nieren stach,
22 da war ich dumm und wußte nichts; ein Tier war ich bei dir.
23 Doch ich bin stets bei dir: du hast mich erfaßt bei meiner rechten Hand;
24 durch deinen Rat wirst du mich leiten, und nach der Herrlichkeit wirst du mich aufnehmen.
25 Wen habe ich im Himmel? Und neben dir habe ich an nichts Lust auf der Erde.
PSALM 73 in Darby Unrevidierte Elberfelder

Psalmen 73:7-25 in Textbibel von Kautzsch und Weizsäcker

7 Aus der Verfettung stammt ihre Verschuldung, wallen die Gebilde ihres Herzens über.
8 Sie höhnen und reden in Bosheit, reden Bedrückung von oben herab.
9 In den Himmel erheben sie ihr Maul, während sich ihre Zunge auf Erden ergeht.
10 Darum wendet sich sein Volk hierher, und Wasser in Fülle wird von ihnen geschlürft.
11 Sie sprechen: “Wie weiß es Gott, und wie gäbe es ein Wissen darum beim Höchsten?”
12 Ja, so sind die Gottlosen und in steter Ruhe häufen sie Reichtum an.
13 War es denn ganz umsonst, daß ich mein Herz rein erhielt und in Unschuld meine Hände wusch -
14 und ward doch immerfort geplagt, und alle Morgen war meine Züchtigung da?
15 Wenn ich dächte: Solches will ich verkündigen, so hätte ich das Geschlecht deiner Kinder verleugnet!
16 Da sann ich nach, um es zu begreifen, aber ein Elend war es in meinen Augen,
17 bis ich in Gottes Heiligtümer eindrang, acht hatte auf ihr Ende.
18 Ja, auf schlüpfrigen Boden stellst du sie, stürzest sie in Trümmer.
19 Wie sind sie im Nu zur Wüste geworden, haben ein Ende genommen, sind durch Schrecknisse dahin!
20 Gleich einem Traume nach dem Erwachen, so verschmähst du, Herr, wenn du wach wirst, ihr Bild.
21 Als mein Herz verbittert war, und es mich in den Nieren stach,
22 da war ich unvernünftig und wußte nichts, war dir gegenüber wie ein Vieh.
23 Aber ich bleibe stets bei dir; du hältst mich bei meiner rechten Hand.
24 Nach deinem Ratschlusse wirst du mich leiten und mich darnach zu Ehren annehmen.
25 Wen habe ich im Himmel? und außer dir begehre ich nichts auf Erden.
Psalmen 73 in Textbibel von Kautzsch und Weizsäcker