16Denn von dem Weisen bleibt so wenig ein dauerndes Andenken, wie von dem Thoren, da sie in den kommenden Tagen alle längst vergessen sind, und wie stirbt doch der Weise mit dem Thoren dahin!
17Da haßte ich das Leben, denn mir mißfiel das Thun, das unter der Sonne geschieht; denn alles ist eitel und Streben nach Wind!
18Und ich haßte all' meine Mühen, womit ich mich mühte unter der Sonne, weil ich es dem hinterlassen muß, der nach mir sein wird.
19Und wer weiß, ob der ein Weiser oder ein Thor sein wird? Und dennoch soll er Gewalt bekommen über all' mein Mühen, womit ich mich abgemüht und weislich gehandelt hatte unter der Sonne - auch das ist eitel!
20Da wandte ich mich dazu, mein Herz verzweifeln zu lassen ob all' der Mühe, womit ich mich gemüht hatte unter der Sonne.
21Denn hat einer seine Arbeit mit Weisheit und Einsicht und Tüchtigkeit gethan, so muß er sie einem Menschen, der sich nicht darum gemüht hat, zum Besitz überlassen: auch das ist eitel und ein großes Übel.
22Denn was wird dem Menschen für alle seine Mühe und das Streben seines Herzens, womit er sich abmüht unter der Sonne?
23Alle seine Tage sind ja Schmerzen, und Kummer ist sein Geschäft; sogar das Nachts hat sein Herz keine Ruhe. Auch das ist eitel!
24Es giebt nichts besseres unter den Menschen, als daß einer esse und trinke und sich gütlich thue bei seiner Mühsal; aber auch das kommt, wie ich gesehen habe, aus Gottes Hand.
25Denn wer kann essen und wer genießen ohne ihn?
26Denn dem, der ihm gefällt, giebt er Weisheit und Erkenntnis und Freude; dem Sünder aber giebt er das Geschäft, zu sammeln und aufzuhäufen, um es dem zu geben, der Gott gefällt. Auch das ist eitel und Streben nach Wind.