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SPRUECHE 7:3-27 in German

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SPRUECHE 7:3-27 in Luther Bibel 1912

3 Binde sie an deine Finger; schreibe sie auf die Tafel deines Herzens.
4 Sprich zur Weisheit: “Du bist meine Schwester”, und nenne die Klugheit deine Freundin,
5 daß du behütet werdest vor dem fremden Weibe, vor einer andern, die glatte Worte gibt.
6 Denn am Fenster meines Hauses guckte ich durchs Gitter
7 und sah unter den Unverständigen und ward gewahr unter den Kindern eines törichten Jünglings,
8 der ging auf der Gasse an einer Ecke und trat daher auf dem Wege bei ihrem Hause,
9 in der Dämmerung, am Abend des Tages, da es Nacht ward und dunkel war.
10 Und siehe, da begegnete ihm ein Weib im Hurenschmuck, listig,
11 wild und unbändig, daß ihr Füße in ihrem Hause nicht bleiben können.
12 Jetzt ist sie draußen, jetzt auf der Gasse, und lauert an allen Ecken.
13 Und erwischte ihn und küßte ihn unverschämt und sprach zu ihm:
14 Ich habe Dankopfer für mich heute bezahlt für meine Gelübde.
15 Darum bin herausgegangen, dir zu begegnen, dein Angesicht zu suchen, und habe dich gefunden.
16 Ich habe mein Bett schön geschmückt mit bunten Teppichen aus Ägypten.
17 Ich habe mein Lager mit Myrrhe, Aloe und Zimt besprengt.
18 Komm, laß und buhlen bis an den Morgen und laß und der Liebe pflegen.
19 Denn der Mann ist nicht daheim; er ist einen fernen Weg gezogen.
20 Er hat den Geldsack mit sich genommen; er wird erst aufs Fest wieder heimkommen.
21 Sie überredete ihn mit vielen Worten und gewann ihn mit ihrem glatten Munde.
22 Er folgt ihr alsbald nach, wie ein Ochse zur Fleischbank geführt wird, und wie zur Fessel, womit man die Narren züchtigt,
23 bis sie ihm mit dem Pfeil die Leber spaltet; wie ein Vogel zum Strick eilt und weiß nicht, daß es ihm sein Leben gilt.
24 So gehorchet mir nun, meine Kinder, und merket auf die Rede meines Mundes.
25 Laß dein Herz nicht weichen auf ihren Weg und laß dich nicht verführen auf ihrer Bahn.
26 Denn sie hat viele verwundet und gefällt, und sind allerlei Mächtige von ihr erwürgt.
27 Ihr Haus sind Wege zum Grab, da man hinunterfährt in des Todes Kammern.
SPRUECHE 7 in Luther Bibel 1912

Sprüche 7:3-27 in Die Schlachter-Bibel 1951

3 Binde sie an deine Finger, schreibe sie auf die Tafel deines Herzens!
4 Sprich zur Weisheit: Du bist meine Schwester! und sage zum Verstand: Du bist mein Vertrauter!
5 daß du bewahrt bleibest vor dem fremden Weibe, vor der Buhlerin, die glatte Worte gibt!
6 Denn als ich am Fenster meines Hauses durch das Gitter guckte
7 und die Einfältigen beobachtete, bemerkte ich unter den Söhnen einen unverständigen Jüngling.
8 Der strich auf der Gasse herum, nicht weit von ihrem Winkel, und betrat den Weg zu ihrem Haus
9 in der Dämmerung, beim Einbruch der Nacht, da es dunkelte.
10 Siehe, da lief ihm ein Weib entgegen im Hurenschmuck und verschmitzten Herzens,
11 frech und zügellos. Ihre Füße können nicht zu Hause bleiben;
12 bald auf der Straße, bald auf den Plätzen, an allen Ecken lauert sie.
13 Die ergriff und küßte ihn, und mit unverschämter Miene sprach sie zu ihm:
14 «Ich war ein Dankopfer schuldig, heute habe ich meine Gelübde bezahlt;
15 darum bin ich ausgegangen dir entgegen, um eifrig dein Angesicht zu suchen, und ich fand dich auch!
16 Ich habe mein Lager mit Teppichen gepolstert, mit bunten Decken von ägyptischem Garn;
17 ich habe mein Bett besprengt mit Myrrhe, Aloe und Zimt.
18 Komm, wir wollen der Liebe genießen bis zum Morgen, uns an Liebkosungen ergötzen!
19 Denn der Mann ist nicht zu Hause, er hat eine weite Reise angetreten,
20 er hat den Geldbeutel mitgenommen und kommt erst am Tage des Vollmonds wieder heim.»
21 Durch ihr eifriges Zureden machte sie ihn geneigt und bewog ihn mit ihren glatten Worten,
22 so daß er ihr plötzlich nachlief, wie ein Ochse zur Schlachtbank geht und wie ein Gefesselter zum Narrenhaus
23 (bis ihm der Pfeil die Leber spaltet), wie ein Vogel ins Netz hinein fliegt und nicht weiß, daß es ihn sein Leben kostet!
24 So schenkt mir nun Gehör, ihr Söhne, und merkt auf die Reden meines Mundes!
25 Dein Herz neige sich nicht ihren Wegen zu, und verirre dich nicht auf ihre Pfade;
26 denn sie hat viele verwundet und zu Fall gebracht, und gewaltig ist die Zahl ihrer Opfer.
27 Wege zur Unterwelt sind ihr Haus, führen hinab zu den Kammern des Todes!
Sprüche 7 in Die Schlachter-Bibel 1951

SPRUECHE 7:3-27 in Darby Unrevidierte Elberfelder

3 Binde sie um deine Finger, schreibe sie auf die Tafel deines Herzens.
4 Sprich zur Weisheit: Du bist meine Schwester! Und nenne den Verstand deinen Verwandten;
5 damit sie dich bewahre vor dem fremden Weibe, vor der Fremden, die ihre Worte glättet. -
6 Denn an dem Fenster meines Hauses schaute ich durch mein Gitter hinaus;
7 und ich sah unter den Einfältigen, gewahrte unter den Söhnen einen unverständigen Jüngling,
8 der hin und her ging auf der Straße, neben ihrer Ecke, und den Weg nach ihrem Hause schritt,
9 in der Dämmerung, am Abend des Tages, in der Mitte der Nacht und in der Dunkelheit.
10 Und siehe, ein Weib kam ihm entgegen im Anzug einer Hure und mit verstecktem Herzen. -
11 Sie ist leidenschaftlich und unbändig, ihre Füße bleiben nicht in ihrem Hause;
12 bald ist sie draußen, bald auf den Straßen, und neben jeder Ecke lauert sie. -
13 Und sie ergriff ihn und küßte ihn, und mit unverschämtem Angesicht sprach sie zu ihm:
14 Friedensopfer lagen mir ob, heute habe ich meine Gelübde bezahlt;
15 darum bin ich ausgegangen, dir entgegen, um dein Antlitz zu suchen, und dich habe dich gefunden.
16 Mit Teppichen habe ich mein Bett bereitet, mit bunten Decken von ägyptischem Garne;
17 ich habe mein Lager benetzt mit Myrrhe, Aloe und Zimmet.
18 Komm, wir wollen uns in Liebe berauschen bis an den Morgen, an Liebkosungen uns ergötzen.
19 Denn der Mann ist nicht zu Hause, er ist auf eine weite Reise gegangen;
20 er hat den Geldbeutel in seine Hand genommen, am Tage des Vollmondes wird er heimkehren.
21 Sie verleitete ihn durch ihr vieles Bereden, riß ihn fort durch die Glätte ihrer Lippen.
22 Auf einmal ging er ihr nach, wie ein Ochs zur Schlachtbank geht, und wie Fußfesseln zur Züchtigung des Narren dienen,
23 bis ein Pfeil seine Leber zerspaltet; wie ein Vogel zur Schlinge eilt und nicht weiß, daß es sein Leben gilt. -
24 Nun denn, ihr Söhne, höret auf mich, und horchet auf die Worte meines Mundes!
25 Dein Herz wende sich nicht ab nach ihren Wegen, und irre nicht umher auf ihren Pfaden!
26 Denn viele Erschlagene hat sie niedergestreckt, und zahlreich sind alle ihre Ermordeten.
27 Ihr Haus sind Wege zum Scheol, die hinabführen zu den Kammern des Todes.
SPRUECHE 7 in Darby Unrevidierte Elberfelder

Sprüche 7:3-27 in Textbibel von Kautzsch und Weizsäcker

3 Binde sie an deine Finger, schreibe sie auf die Tafel deines Herzens.
4 Sprich zur Weisheit: Meine Schwester bist du! und nenne Einsicht “Vertraute”,
5 daß du vor dem fremden Weibe bewahrt werdest, vor der Auswärtigen, die einschmeichelnd redet.
6 Durch das Fenster nämlich meines Hauses, durch mein Gitter schaute ich aus.
7 Da sah ich unter den unerfahrenen, bemerkte unter den jungen Leuten einen unsinnigen Jüngling.
8 Der ging auf der Gasse, nahe einer Ecke, und schritt in der Richtung nach ihrem Hause einher.
9 In der Dämmerung am Abende des Tags, in schwarzer Nacht und Dunkelheit.
10 Da auf einmal tritt ihm ein Weib entgegen im Huren-Anzug und mit heimtückischem Sinne -
11 leidenschaftlich ist sie und unbändig; ihre Füße können nicht im Hause bleiben.
12 Bald ist sie auf der Straße, bald auf den Plätzen und lauert neben jeder Ecke -
13 nun hat sie ihn gefaßt und geküßt; mit frecher Miene sprach sie zu ihm:
14 Heilsopfer lagen mir ob; heute habe ich meine Gelübde bezahlt.
15 Darum bin ich herausgegangen, dir entgegen, um nach dir zu suchen, und habe dich nun gefunden.
16 Mit Decken habe ich mein Bette bedeckt, mit buntgestreiften Teppichen von ägyptischem Garn.
17 Ich habe mein Lager besprengt mit Balsam, Aloë und Zimmet.
18 Komm, wir wollen uns in Liebe berauschen bis zum Morgen, wollen schwelgen in Liebeslust.
19 Denn der Mann ist nicht daheim; er hat eine Reise in die Ferne angetreten.
20 Den Geldbeutel hat er mit sich genommen; erst am Vollmondstage kehrt er wieder heim!
21 Durch ihr eifriges Zureden verführte sie ihn, riß ihn fort durch ihre glatten Lippen.
22 Er folgt ihr plötzlich nach wie ein Stier, der zur Schlachtbank geführt wird, und wie ein Hirsch, der ins Netz rennt,
23 bis ihm der Pfeil die Leber spaltet; wie ein Vogel zur Schlinge eilt und weiß nicht, daß es sein Leben gilt.
24 Nun denn, ihr Söhne, gehorcht mir und merkt auf die Reden meines Mundes.
25 Laß dein Herz nicht abbiegen zu ihren Wegen, verirre dich nicht auf ihre Steige.
26 Denn viel sind der Erschlagenen, die sie gefällt hat, und zahlreich sind, die sie alle gemordet hat.
27 Voller Wege zur Unterwelt ist ihr Haus, die hinabführen zu des Todes Kammern.
Sprüche 7 in Textbibel von Kautzsch und Weizsäcker