Text copied!
Bibles in German

PSALM 69:1-24 in German

Help us?

PSALM 69:1-24 in Luther Bibel 1912

1 Ein Psalm Davids, von den Rosen, vorzusingen. Gott, hilf mir; denn das Wasser geht mir bis an die Seele.
2 Ich versinke im tiefen Schlamm, da kein Grund ist; ich bin im tiefen Wasser, und die Flut will mich ersäufen.
3 Ich habe mich müde geschrieen, mein Hals ist heiser; das Gesicht vergeht mir, daß ich so lange muß harren auf meinen Gott.
4 Die mich ohne Ursache hassen, deren ist mehr, denn ich Haare auf dem Haupt habe. Die mir unbillig feind sind und mich verderben, sind mächtig. Ich muß bezahlen, was ich nicht geraubt habe.
5 Gott, du weißt meine Torheit, und meine Schulden sind nicht verborgen.
6 Laß nicht zu Schanden werden an mir, die dein harren, Herr HERR Zebaoth! Laß nicht schamrot werden an mir, die dich suchen, Gott Israels!
7 Denn um deinetwillen trage ich Schmach; mein Angesicht ist voller Schande.
8 Ich bin fremd geworden meinen Brüdern und unbekannt meiner Mutter Kindern.
9 Denn der Eifer um dein Haus hat mich gefressen; und die Schmähungen derer, die dich schmähen, sind auf mich gefallen.
10 Und ich weine und faste bitterlich; und man spottet mein dazu.
11 Ich habe einen Sack angezogen; aber sie treiben Gespött mit mir.
12 Die im Tor sitzen, schwatzen von mir, und in den Zechen singt man von mir.
13 Ich aber bete, HERR, zu dir zur angenehmen Zeit; Gott durch deine große Güte erhöre mich mit deiner treuen Hilfe.
14 Errette mich aus dem Kot, daß ich nicht versinke; daß ich errettet werde von meinen Hassern und aus dem tiefen Wasser;
15 daß mich die Wasserflut nicht ersäufe und die Tiefe nicht verschlinge und das Loch der Grube nicht über mich zusammengehe.
16 Erhöre mich, HERR, denn dein Güte ist tröstlich; wende dich zu mir nach deiner großen Barmherzigkeit
17 und verbirg dein Angesicht nicht vor deinem Knechte, denn mir ist angst; erhöre mich eilend.
18 Mache dich zu meiner Seele und erlöse sie; erlöse mich um meiner Feinde willen.
19 Du weißt meine Schmach, Schande und Scham; meine Widersacher sind alle vor dir.
20 Die Schmach bricht mir mein Herz und kränkt mich. Ich warte, ob es jemand jammere, aber da ist niemand, und auf Tröster, aber ich finde keine.
21 Und sie geben mir Galle zu essen und Essig zu trinken in meinem großen Durst.
22 Ihr Tisch werde vor ihnen zum Strick, zur Vergeltung und zu einer Falle.
23 Ihre Augen müssen finster werden, daß sie nicht sehen, und ihre Lenden laß immer wanken.
24 Gieße deine Ungnade auf sie, und dein grimmiger Zorn ergreife sie.
PSALM 69 in Luther Bibel 1912

Psalmen 69:1-24 in Die Schlachter-Bibel 1951

1 Dem Vorsänger. Nach der Singweise «Lilien». Von David. (069-2) O Gott, hilf mir; denn das Wasser geht mir bis an die Seele!
2 (069-3) Ich versinke in tiefem Schlamm und habe keinen Stand, ich bin in tiefes Wasser geraten, und die Flut will mich überströmen;
3 (069-4) ich bin müde von meinem Schreien, meine Kehle ist vertrocknet, ich habe mir die Augen ausgeweint im Harren auf meinen Gott.
4 (069-5) Derer, die mich ohne Ursache hassen, sind mehr als Haare auf meinem Haupt; meine Feinde, die mich mit Lügen vernichten wollen, sind stark; was ich nicht geraubt habe, das soll ich erstatten!
5 (069-6) O Gott, du kennst meine Torheit, und meine Schulden sind dir nicht verborgen.
6 (069-7) Laß nicht zuschanden werden an mir, die deiner harren, o Gott; HERR der Heerscharen; laß nicht meinethalben beschämt werden, die dich suchen, Gott Israels!
7 (069-8) Denn um deinetwillen trage ich Schmach und bedeckt Schande mein Angesicht.
8 (069-9) Ich bin fremd geworden meinen Brüdern und unbekannt den Söhnen meiner Mutter;
9 (069-10) denn der Eifer um dein Haus hat mich gefressen, und die Schmähungen derer, die dich schmähen, sind auf mich gefallen.
10 (069-11) Als meine Seele fastete und weinte, wurde ich deshalb beschimpft;
11 (069-12) und als ich mich mit einem Sack kleidete, haben sie mich zum Sprichwort gemacht.
12 (069-13) Die im Tor herumsitzen, schwatzen von mir, und die Zecher pfeifen mich aus.
13 (069-14) Ich aber bete, HERR, zu dir zur angenehmen Zeit; antworte mir, o Gott, nach deiner großen Gnade mit deinem wahren Heil!
14 (069-15) Reiße mich aus dem Schlamm, daß ich nicht versinke; möchte ich doch errettet werden von meinen Hassern und aus den tiefen Wassern,
15 (069-16) daß mich die Wasserflut nicht überströme und mich die Tiefe nicht verschlinge, noch die Zisterne sich über mir schließe.
16 (069-17) Erhöre mich, HERR; denn deine Gnade ist freundlich; wende dich zu mir nach deiner großen Barmherzigkeit
17 (069-18) und verbirg dein Angesicht nicht vor deinem Knecht; denn mir ist angst, erhöre mich bald!
18 (069-19) Nahe dich meiner Seele, erlöse sie; um meiner Feinde willen befreie mich!
19 (069-20) Du weißt, was für Schimpf, für Schande und Schmach mir angetan wird; meine Widersacher sind alle vor dir.
20 (069-21) Die Schmach hat mir das Herz gebrochen, daß ich krank geworden bin; ich wartete auf Mitleid, aber da war keines, und auf Tröster, aber ich fand sie nicht.
21 (069-22) Und sie taten Galle in meine Speise und tränkten mich mit Essig in meinem Durst.
22 (069-23) Ihr Tisch vor ihnen müsse zur Schlinge werden und den Sorglosen zum Fallstrick!
23 (069-24) Ihre Augen sollen so finster werden, daß sie nicht mehr sehen, und ihre Lenden sollen allezeit wanken.
24 (069-25) Gieße deinen Grimm über sie aus, und die Glut deines Zorns erfasse sie;
Psalmen 69 in Die Schlachter-Bibel 1951

PSALM 69:1-24 in Darby Unrevidierte Elberfelder

1 Dem Vorsänger, nach Schoschannim. Von David. Rette mich, o Gott! Denn die Wasser sind bis an die Seele gekommen.
2 Ich bin versunken in tiefen Schlamm, und kein Grund ist da; in Wassertiefen bin ich gekommen, und die Flut überströmt mich.
3 Ich bin müde vom Rufen, entzündet ist meine Kehle; meine Augen schwinden hin, harrend auf meinen Gott.
4 Mehr als die Haare meines Hauptes sind derer, die ohne Ursache mich hassen; mächtig sind meine Vertilger, die ohne Grund mir feind sind; was ich nicht geraubt habe, muß ich alsdann erstatten.
5 Du, o Gott, weißt um meine Torheit, und meine Vergehungen sind dir nicht verborgen.
6 Laß nicht durch mich beschämt werden, die auf dich harren, Herr, Jehova der Heerscharen! Laß nicht durch mich zu Schanden werden, die dich suchen, Gott Israels!
7 Denn deinetwegen trage ich Hohn, hat Schande bedeckt mein Antlitz.
8 Entfremdet bin ich meinen Brüdern, und ein Fremdling geworden den Söhnen meiner Mutter.
9 Denn der Eifer um dein Haus hat mich verzehrt, und die Schmähungen derer, die dich schmähen, sind auf mich gefallen.
10 Als ich weinte, und meine Seele im Fasten war, da wurde es mir zu Schmähungen;
11 als ich mich in Sacktuch kleidete, da ward ich ihnen zum Sprichwort.
12 Die im Tore sitzen, reden über mich, und ich bin das Saitenspiel der Zecher.
13 Ich aber, mein Gebet ist zu dir, Jehova, zur Zeit der Annehmung. O Gott, nach der Größe deiner Güte, erhöre mich nach der Wahrheit deines Heils!
14 Ziehe mich heraus aus dem Schlamm, daß ich nicht versinke! Laß mich errettet werden von meinen Hassern und aus den Wassertiefen!
15 Laß die Flut der Wasser mich nicht überströmen, und die Tiefe mich nicht verschlingen; und laß die Grube ihren Mund nicht über mir verschließen!
16 Erhöre mich, Jehova! Denn gut ist deine Güte; wende dich zu mir nach der Größe deiner Erbarmungen!
17 Und verbirg dein Angesicht nicht vor deinem Knechte! Denn ich bin bedrängt; eilends erhöre mich!
18 Nahe meiner Seele, erlöse sie; erlöse mich um meiner Feinde willen!
19 Du, du kennst meinen Hohn und meine Schmach und meine Schande; vor dir sind alle meine Bedränger.
20 Der Hohn hat mein Herz gebrochen, und ich bin ganz elend; und ich habe auf Mitleiden gewartet, und da war keines, und auf Tröster, und ich habe keine gefunden.
21 Und sie gaben in meine Speise Galle, und in meinem Durst tränkten sie mich mit Essig.
22 Es werde zur Schlinge vor ihnen ihr Tisch, und ihnen, den Sorglosen, zum Fallstrick!
23 Laß dunkel werden ihre Augen, daß sie nicht sehen; und laß beständig wanken ihre Lenden!
24 Schütte über sie aus deinen Grimm, und deines Zornes Glut erreiche sie!
PSALM 69 in Darby Unrevidierte Elberfelder

Psalmen 69:1-24 in Textbibel von Kautzsch und Weizsäcker

1 Dem Musikmeister, nach “Lilien”. Von David.
2 Hilf mir, o Gott, denn das Wasser geht mir bis an die Seele!
3 Ich versinke im tiefen Schlamme, wo kein Grund ist; in Wassertiefen bin ich geraten, und die Flut hat mich überströmt.
4 Ich habe mich müde geschrieen, meine Kehle ist ausgedörrt; meine Augen verschmachten vom Harren auf meinen Gott.
5 Derer, die mich ohne Ursach hassen, sind mehr, als der Haare auf meinem Haupte; zahlreicher als meine Gebeine sind, die mich grundlos befeinden. Was ich nicht geraubt habe, soll ich erstatten.
6 Gott, du kennst meine Thorheit, und meine Verschuldungen sind dir nicht verborgen.
7 Laß in mir nicht zu Schanden werden, die auf dich harren, o Herr, Jahwe der Heerscharen; laß in mir nicht beschämt werden, die dich suchen, Gott Israels!
8 Denn um deinetwillen trage ich Schmach, bedeckt Schande mein Angesicht.
9 Ich bin meinen Brüdern fremd geworden und unbekannt den Söhnen meiner Mutter.
10 Denn der Eifer um dein Haus hat mich gefressen, und die Schmähungen derer, die dich schmähen, sind auf mich gefallen.
11 Ich kasteite durch Fasten meine Seele, und das ward mir zur Schmach.
12 Ich machte ein härenes Gewand zu meinem Kleid und ward ihnen zum Gespött.
13 Es reden über mich, die im Thore sitzen, und das Saitenspiel der Würzweinzecher.
14 Ich aber bete zu dir, Jahwe, zur wohlgefälligen Zeit; o Gott, nach deiner großen Gnade erhöre mich mit deiner treuen Hilfe!
15 Errette mich aus dem Schlamme, daß ich nicht versinke; laß mich errettet werden von denen, die mich hassen, und aus Wassertiefen!
16 Laß die Wasserflut mich nicht überströmen und die Tiefe mich nicht verschlingen, noch den Brunnen seinen Mund über mir schließen.
17 Erhöre mich, Jahwe, denn deine Gnade ist köstlich; wende dich zu mir nach deiner großen Barmherzigkeit.
18 Und verbirg dein Antlitz nicht vor deinem Knechte; denn mir ist angst: eilend erhöre mich!
19 Nahe dich meiner Seele, erlöse sie; um meiner Feinde willen befreie mich!
20 Du kennst meine Schmach und Schande und Beschimpfung; alle meine Dränger sind dir bewußt.
21 Die Schmach bricht mir das Herz, so daß ich verzweifle; ich wartete auf Mitleid, aber da war keines, und auf Tröster, aber ich fand sie nicht.
22 Sie gaben mir Galle zur Speise, und als mich dürstete, tränkten sie mich mit Essig.
23 Möge ihr Tisch vor ihnen zur Schlinge und den Sicheren zum Fallstricke werden.
24 Mögen ihre Augen sich verfinstern, daß sie nicht sehen, und ihre Hüften laß beständig wanken.
Psalmen 69 in Textbibel von Kautzsch und Weizsäcker