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PSALM 73:3-17 in German

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PSALM 73:3-17 in Luther Bibel 1912

3 Denn es verdroß mich der Ruhmredigen, da ich sah, daß es den Gottlosen so wohl ging.
4 Denn sie sind in keiner Gefahr des Todes, sondern stehen fest wie ein Palast.
5 Sie sind nicht in Unglück wie andere Leute und werden nicht wie andere Menschen geplagt.
6 Darum muß ihr Trotzen köstlich Ding sein, und ihr Frevel muß wohl getan heißen.
7 Ihre Person brüstet sich wie ein fetter Wanst; sie tun, was sie nur gedenken.
8 Sie achten alles für nichts und reden übel davon und reden und lästern hoch her.
9 Was sie reden, daß muß vom Himmel herab geredet sein; was sie sagen, das muß gelten auf Erden.
10 Darum fällt ihnen ihr Pöbel zu und laufen ihnen zu mit Haufen wie Wasser
11 und sprechen: “Was sollte Gott nach jenen fragen? Was sollte der Höchste ihrer achten?”
12 Siehe, das sind die Gottlosen; die sind glücklich in der Welt und werden reich.
13 Soll es denn umsonst sein, daß mein Herz unsträflich lebt und ich meine Hände in Unschuld wasche,
14 ich bin geplagt täglich, und meine Strafe ist alle Morgen da?
15 Ich hätte auch schier so gesagt wie sie; aber siehe, damit hätte ich verdammt alle meine Kinder, die je gewesen sind.
16 Ich dachte ihm nach, daß ich's begreifen möchte; aber es war mir zu schwer,
17 bis daß ich ging in das Heiligtum Gottes und merkte auf ihr Ende.
PSALM 73 in Luther Bibel 1912

Psalmen 73:3-17 in Die Schlachter-Bibel 1951

3 Denn ich beneidete die Übermütigen, als ich den Frieden der Gottlosen sah.
4 Denn sie leiden keine Qual bis zu ihrem Tod, und ihr Leib ist wohlgenährt.
5 Sie werden nicht bemüht wie andere Leute und nicht geschlagen wie andere Menschen.
6 Darum schmücken sie sich stolz und kleiden sich frech.
7 Ihr Gesicht strotzt von Fett, sie bilden sich sehr viel ein.
8 Sie reden höhnisch und boshaft, drohen mit höherer Gewalt.
9 Sie reden, als käme es vom Himmel; ihre Worte haben Geltung auf Erden.
10 Darum wendet sich auch das Volk ihnen zu, und es wird von ihnen viel Wasser aufgesogen.
11 Und sie sagen: «Was merkt Gott? Weiß der Höchste überhaupt etwas?»
12 Siehe, das sind die Gottlosen; denen geht es immer gut, und sie werden reich!
13 Ganz umsonst habe ich mein Herz rein erhalten und meine Hände in Unschuld gewaschen;
14 denn ich bin doch täglich geschlagen worden, und meine Strafe ist alle Morgen da!
15 Wollte ich auch so rechnen, siehe, so würde ich das Geschlecht deiner Kinder verraten.
16 So sann ich denn nach, um dies zu verstehen; aber es schien mir vergebliche Mühe zu sein,
17 bis ich in das Heiligtum Gottes ging und auf ihr Ende merkte.
Psalmen 73 in Die Schlachter-Bibel 1951

PSALM 73:3-17 in Darby Unrevidierte Elberfelder

3 Denn ich beneidete die Übermütigen, als ich sah die Wohlfahrt der Gesetzlosen.
4 Denn keine Qualen haben sie bei ihrem Tode, und wohlgenährt ist ihr Leib.
5 Nicht sind sie im Ungemach der Sterblichen, und mit den Menschen werden sie nicht geplagt.
6 Deshalb umgibt sie der Hochmut wie ein Halsgeschmeide, Gewalttat umhüllt sie wie ein Gewand.
7 Es tritt aus dem Fett hervor ihr Auge; sie wallen über in den Einbildungen des Herzens.
8 Sie höhnen und reden in Bosheit von Bedrückung; von oben herab reden sie.
9 Sie setzen in den Himmel ihren Mund, und ihre Zunge wandelt auf der Erde.
10 Deshalb wendet sich hierher sein Volk, und Wasser in Fülle wird von ihnen geschlürft.
11 Und sie sprechen: Wie wüßte es Gott, und wie sollte Wissen sein bei dem Höchsten?
12 Siehe, diese sind Gesetzlose, und, immerdar sorglos, erwerben sie sich Vermögen.
13 Fürwahr, vergebens habe ich mein Herz gereinigt, und in Unschuld gewaschen meine Hände.
14 Da ich ja geplagt ward den ganzen Tag, und alle Morgen meine Züchtigung da war.
15 Wenn ich gesagt hätte: Ich will ebenso reden, siehe, so wäre ich treulos gewesen dem Geschlecht deiner Söhne.
16 Da dachte ich nach, um dieses zu begreifen: eine mühevolle Arbeit war es in meinen Augen;
17 bis ich hineinging in die Heiligtümer Gottes und jener Ende gewahrte.
PSALM 73 in Darby Unrevidierte Elberfelder

Psalmen 73:3-17 in Textbibel von Kautzsch und Weizsäcker

3 Denn ich ereiferte mich wegen der Übermütigen, wenn ich sah, daß es den Gottlosen so wohl ging.
4 Denn sie leiden keine Schmerzen, kräftig und wohlgenährt ist ihr Leib.
5 Sie geraten nicht in Unglück, wie andere Leute, und werden nicht wie andere Menschen geplagt.
6 Darum ist Hochmut ihr Halsgeschmeide, Gewaltthat umhüllt sie als Gewand.
7 Aus der Verfettung stammt ihre Verschuldung, wallen die Gebilde ihres Herzens über.
8 Sie höhnen und reden in Bosheit, reden Bedrückung von oben herab.
9 In den Himmel erheben sie ihr Maul, während sich ihre Zunge auf Erden ergeht.
10 Darum wendet sich sein Volk hierher, und Wasser in Fülle wird von ihnen geschlürft.
11 Sie sprechen: “Wie weiß es Gott, und wie gäbe es ein Wissen darum beim Höchsten?”
12 Ja, so sind die Gottlosen und in steter Ruhe häufen sie Reichtum an.
13 War es denn ganz umsonst, daß ich mein Herz rein erhielt und in Unschuld meine Hände wusch -
14 und ward doch immerfort geplagt, und alle Morgen war meine Züchtigung da?
15 Wenn ich dächte: Solches will ich verkündigen, so hätte ich das Geschlecht deiner Kinder verleugnet!
16 Da sann ich nach, um es zu begreifen, aber ein Elend war es in meinen Augen,
17 bis ich in Gottes Heiligtümer eindrang, acht hatte auf ihr Ende.
Psalmen 73 in Textbibel von Kautzsch und Weizsäcker