Text copied!
Bibles in German

PSALM 55:2-15 in German

Help us?

PSALM 55:2-15 in Luther Bibel 1912

2 Merke auf mich und erhöre mich, wie ich so kläglich zage und heule,
3 daß der Feind so schreit und der Gottlose drängt; denn sie wollen mir eine Tücke beweisen und sind mir heftig gram.
4 Mein Herz ängstet sich in meinem Leibe, und des Todes Furcht ist auf mich gefallen.
5 Furcht und Zittern ist mich angekommen, und Grauen hat mich überfallen.
6 Ich sprach: O hätte ich Flügel wie Tauben, da ich flöge und wo bliebe!
7 Siehe, so wollt ich ferne wegfliehen und in der Wüste bleiben. (Sela.)
8 Ich wollte eilen, daß ich entrönne vor dem Sturmwind und Wetter.
9 Mache ihre Zunge uneins, Herr, und laß sie untergehen; denn ich sehe Frevel und Hader in der Stadt.
10 Solches geht Tag und Nacht um und um auf ihren Mauern, und Mühe und Arbeit ist drinnen.
11 Schadentun regieret drinnen; Lügen und Trügen läßt nicht von ihrer Gasse.
12 Wenn mich doch mein Feind schändete, wollte ich's leiden; und wenn mein Hasser wider mich pochte, wollte ich mich vor ihm verbergen.
13 Du aber bist mein Geselle, mein Freund und mein Verwandter,
14 die wir freundlich miteinander waren unter uns; wir wandelten im Hause Gottes unter der Menge.
15 Der Tod übereile sie, daß sie lebendig in die Hölle fahren; denn es ist eitel Bosheit unter ihrem Haufen.
PSALM 55 in Luther Bibel 1912

Psalmen 55:2-15 in Die Schlachter-Bibel 1951

2 (055-3) merke auf mich und erhöre mich, obwohl ich umherirre in meiner Klage und unruhig bin,
3 (055-4) vor dem Brüllen des Feindes, vor der Bedrückung des Gottlosen; denn sie überhäufen mich mit Beschuldigungen und befeinden mich grimmig!
4 (055-5) Mein Herz bebt in mir, und des Todes Schrecken ist auf mich gefallen;
5 (055-6) Furcht und Zittern kommt mich an, und Todesblässe bedeckt mich.
6 (055-7) Und ich sprach: O hätte ich doch Taubenflügel, daß ich davonfliegen und irgendwo bleiben könnte!
7 (055-8) Siehe, ich wollte weit weg fliehen, in der Wüste Aufenthalt nehmen;
8 (055-9) ich wollte zu meinem Zufluchtsort eilen vor dem sausenden Wind und Sturm. (Pause.)
9 (055-10) Verwirre sie, HERR, mach uneins ihre Zungen, denn ich sehe in der Stadt Gewalttätigkeit und Streit!
10 (055-11) Solches geht Tag und Nacht um auf ihren Mauern, und in ihrem Innern ist Unheil und Mühsal.
11 (055-12) Habgier herrscht in ihrer Mitte, und von ihrem Markt weichen nicht Erpressung und Betrug.
12 (055-13) Denn es ist nicht mein Feind, der mich schmäht (das könnte ich ertragen); nicht mein Hasser erhebt sich wider mich vor dem wollte ich mich verbergen;
13 (055-14) aber du bist es, ein Mensch meinesgleichen, mein Freund und mein Vertrauter!
14 (055-15) Wir haben einst zusammen süßen Umgang gepflogen, sind ins Gotteshaus gegangen unter der Menge.
15 (055-16) Der Tod überfalle sie! Mögen sie lebendig zur Unterwelt fahren! Denn Bosheit ist in ihren Wohnungen, in ihren Herzen.
Psalmen 55 in Die Schlachter-Bibel 1951

PSALM 55:2-15 in Darby Unrevidierte Elberfelder

2 Horche auf mich und antworte mir! Ich irre umher in meiner Klage und muß stöhnen
3 vor der Stimme des Feindes, vor der Bedrückung des Gesetzlosen; denn sie wälzen Unheil auf mich, und im Zorn feinden sie mich an.
4 Mein Herz ängstigte sich in meinem Innern, und Todesschrecken haben mich befallen.
5 Furcht und Zittern kamen mich an, und Schauder bedeckte mich.
6 Und ich sprach: O daß ich Flügel hätte wie die Taube! Ich wollte hinfliegen und ruhen.
7 Siehe, weithin entflöhe ich, würde weilen in der Wüste. (Sela.)
8 Ich wollte eilends entrinnen vor dem heftigen Winde, vor dem Sturme.
9 Vernichte, Herr, zerteile ihre Zunge! Denn Gewalttat und Hader habe ich in der Stadt gesehen.
10 Tag und Nacht machen sie die Runde um sie auf ihren Mauern; und Unheil und Mühsal sind in ihrer Mitte.
11 Schadentun ist in ihrer Mitte, und Bedrückung und Trug weichen nicht von ihrer Straße.
12 Denn nicht ein Feind ist es, der mich höhnt, sonst würde ich es ertragen; nicht mein Hasser ist es, der wider mich großgetan hat, sonst würde ich mich vor ihm verbergen;
13 sondern du, ein Mensch meinesgleichen, mein Freund und mein Vertrauter;
14 die wir trauten Umgang miteinander pflogen, ins Haus Gottes wandelten mit der Menge.
15 Der Tod überrasche sie, lebendig mögen sie hinabfahren in den Scheol! Denn Bosheiten sind in ihrer Wohnung, in ihrem Innern.
PSALM 55 in Darby Unrevidierte Elberfelder

Psalmen 55:2-15 in Textbibel von Kautzsch und Weizsäcker

2 Vernimm, o Gott, mein Gebet und verbirg dich nicht vor meinem Flehn!
3 Merke auf mich und erhöre mich; ich schweife umher in meiner Klage und seufze
4 ob des Lärmens der Feinde, wegen des Geschreis der Gottlosen; denn sie wälzen Unheil auf mich und befeinden mich grimmig.
5 Mein Herz windet sich in meinem Innern, und Todesschrecken haben mich befallen.
6 Furcht und Zittern kommt mich an, und Schauder bedeckt mich.
7 Da sprach ich: O, hätte ich Flügel, wie die Tauben, so wollte ich davonfliegen und irgendwo bleiben!
8 Ja, fernhin wollte ich schweben, wollte in der Wüste weilen. Sela.
9 Schleunig wollte ich entrinnen vor dem Toben der Windsbraut, vor dem Wetter!
10 Vernichte, Herr, zerteile ihre Zunge; denn ich sehe Gewaltthat und Hader in der Stadt.
11 Tag und Nacht umkreisen sie sie auf ihren Mauern, und Unheil und Mühsal ist in ihrem Innern.
12 Verderben ist in ihr, und Bedrückung und Trug weichen nicht von ihrem Markte.
13 Denn nicht ein Feind lästert mich - das wollte ich ertragen -, nicht einer, der mich haßt, thut groß wider mich - vor ihm wollte ich mich bergen -,
14 sondern du, ein Mensch meinesgleichen, mein Freund und mein Vertrauter,
15 die wir süße Gemeinschaft miteinander pflogen, im Hause Gottes unter der Volksmenge wandelten.
Psalmen 55 in Textbibel von Kautzsch und Weizsäcker