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LUKAS 8:15-47 in German

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LUKAS 8:15-47 in Luther Bibel 1912

15 Das aber auf dem guten Land sind, die das Wort hören und behalten in einem feinen, guten Herzen und bringen Frucht in Geduld.
16 Niemand aber zündet ein Licht an und bedeckt's mit einem Gefäß oder setzt es unter eine Bank; sondern er setzt es auf einen Leuchter, auf daß, wer hineingeht, das Licht sehe.
17 Denn nichts ist verborgen, das nicht offenbar werde, auch nichts Heimliches, das nicht kund werde und an den Tag komme.
18 So sehet nun darauf wie ihr zuhöret. Denn wer da hat, dem wird gegeben; wer aber nicht hat, von dem wird genommen, auch was er meint zu haben.
19 Es gingen aber hinzu seine Mutter und Brüder und konnten vor dem Volk nicht zu ihm kommen.
20 Und es ward ihm angesagt: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und wollen dich sehen.
21 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Meine Mutter und meine Brüder sind diese, die Gottes Wort hören und tun.
22 Und es begab sich an der Tage einem, daß er in ein Schiff trat samt seinen Jüngern; und er sprach zu ihnen: Laßt uns über den See fahren. Und sie stießen vom Lande.
23 Und da sie schifften, schlief er ein. Und es kam ein Windwirbel auf den See, und die Wellen überfielen sie, und sie standen in großer Gefahr.
24 Da traten sie zu ihm und weckten ihn auf und sprachen: Meister, Meister, wir verderben! Da stand er auf und bedrohte den Wind und die Woge des Wassers; und es ließ ab, und ward eine Stille.
25 Er aber sprach zu ihnen: Wo ist euer Glaube? Sie fürchteten sich aber und verwunderten sich und sprachen untereinander: Wer ist dieser? denn er gebietet dem Winde und dem Wasser, und sie sind ihm gehorsam.
26 Und sie schifften fort in die Gegend der Gadarener, welche ist Galiläa gegenüber.
27 Und als er austrat auf das Land, begegnete ihm ein Mann aus der Stadt, der hatte Teufel von langer Zeit her und tat keine Kleider an und blieb in keinem Hause, sondern in den Gräbern.
28 Da er aber Jesum sah, schrie er und fiel vor ihm nieder und rief laut und sprach: Was habe ich mit dir zu schaffen, Jesu, du Sohn Gottes, des Allerhöchsten? Ich bitte dich, du wollest mich nicht quälen.
29 Denn er gebot dem unsauberen Geist, daß er von dem Menschen ausführe. Denn er hatte ihn lange Zeit geplagt, und er ward mit Ketten gebunden und mit Fesseln gefangen, und zerriß die Bande und ward getrieben von dem Teufel in die Wüsten.
30 Und Jesus fragte ihn und sprach: Wie heißest du? Er sprach: Legion; denn es waren viel Teufel in ihn gefahren.
31 Und sie baten ihn, daß er sie nicht hieße in die Tiefe fahren.
32 Es war aber daselbst eine große Herde Säue auf der Weide auf dem Berge. Und sie baten ihn, daß er ihnen erlaubte in sie zu fahren. Und er erlaubte es ihnen.
33 Da fuhren die Teufel aus von dem Menschen und fuhren in die Säue; und die Herde stürzte sich von dem Abhange in den See und ersoff.
34 Da aber die Hirten sahen, was da geschah, flohen sie und verkündigten es in der Stadt und in den Dörfern.
35 Da gingen sie hinaus, zu sehen, was da geschehen war, und kamen zu Jesu und fanden den Menschen, von welchem die Teufel ausgefahren waren, sitzend zu den Füßen Jesu, bekleidet und vernünftig, und erschraken.
36 Und die es gesehen hatten, verkündigten's ihnen, wie der Besessene war gesund geworden.
37 Und es bat ihn die ganze Menge des umliegenden Landes der Gadarener, daß er von ihnen ginge; denn es war sie eine große Furcht angekommen. Und er trat in das Schiff und wandte wieder um.
38 Es bat ihn aber der Mann, von dem die Teufel ausgefahren waren, daß er bei ihm möchte sein. Aber Jesus ließ ihn von sich und sprach:
39 Gehe wieder heim und sage, wie große Dinge dir Gott getan hat. Und er ging hin und verkündigte durch die ganze Stadt, wie große Dinge ihm Jesus getan hatte.
40 Und es begab sich, da Jesus wiederkam, nahm ihn das Volk auf; denn sie warteten alle auf ihn.
41 Und siehe, da kam ein Mann mit Namen Jairus, der ein Oberster der Schule war, und fiel Jesu zu den Füßen und bat ihn, daß er wollte in sein Haus kommen;
42 denn er hatte eine einzige Tochter bei zwölf Jahren, die lag in den letzten Zügen. Und da er hinging, drängte ihn das Volk.
43 Und ein Weib hatte den Blutgang zwölf Jahre gehabt; die hatte alle ihre Nahrung an die Ärzte gewandt, und konnte von niemand geheilt werden;
44 die trat hinzu von hinten und rührte seines Kleides Saum an; und alsobald stand ihr der Blutgang.
45 Und Jesus sprach: Wer hat mich angerührt? Da sie aber alle leugneten, sprach Petrus und die mit ihm waren: Meister, das Volk drängt und drückt dich, und du sprichst: Wer hat mich angerührt?
46 Jesus aber sprach: Es hat mich jemand angerührt; denn ich fühle, daß eine Kraft von mir gegangen ist.
47 Da aber das Weib sah, daß es nicht verborgen war, kam sie mit Zittern und fiel vor ihm nieder und verkündigte vor allem Volk, aus welcher Ursache sie ihn hätte angerührt und wie sie wäre alsbald gesund geworden.
LUKAS 8 in Luther Bibel 1912

Lukas 8:15-47 in Die Schlachter-Bibel 1951

15 Das in dem guten Erdreich aber sind die, welche das Wort, das sie gehört haben, in einem feinen und guten Herzen behalten und Frucht bringen in Geduld.
16 Niemand aber, der ein Licht anzündet, bedeckt es mit einem Gefäß, oder stellt es unter ein Bett, sondern er setzt es auf einen Leuchter, damit, wer hereinkommt, das Licht sehe.
17 Denn nichts ist verborgen, das nicht offenbar werden wird, und nichts ist geheim, das nicht kundwerden und an den Tag kommen wird.
18 So sehet nun darauf, wie ihr hört! Denn wer da hat, dem wird gegeben; und wer nicht hat, von dem wird auch das genommen werden, was er zu haben meint.
19 Es kamen aber seine Mutter und seine Brüder zu ihm, und sie konnten wegen der Volksmenge nicht zu ihm gelangen.
20 Es wurde ihm aber gemeldet: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und begehren dich zu sehen!
21 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Meine Mutter und meine Brüder sind die, welche das Wort Gottes hören und tun!
22 Und es begab sich an einem der Tage, daß er und seine Jünger in ein Schiff traten; und er sprach zu ihnen: Laßt uns ans andere Ufer des Sees fahren!
23 Und sie fuhren ab. Auf der Fahrt aber schlief er ein. Und es fiel ein Sturmwind auf den See, und das Schiff füllte sich, und sie liefen Gefahr.
24 Da traten sie hinzu, weckten ihn auf und sprachen: Meister, Meister, wir kommen um! Er aber stand auf und bedrohte den Wind und die Wasserwogen; und sie legten sich, und es wurde still.
25 Da sprach er zu ihnen: Wo ist euer Glaube? Sie aber fürchteten und verwunderten sich und sprachen zueinander: Wer ist doch der, daß er auch den Winden gebietet und dem Wasser und sie ihm gehorsam sind?
26 Und sie fuhren zum Land der Gerasener, welches Galiläa gegenüber liegt.
27 Und als er ans Land gestiegen war, kam ihm aus der Stadt ein Besessener entgegen, der seit langer Zeit kein Kleid mehr trug, auch in keinem Hause blieb, sondern in den Gräbern.
28 Als er aber Jesus sah, schrie er, warf sich vor ihm nieder und sprach mit lauter Stimme: Was habe ich mit dir zu schaffen, Jesus, du Sohn Gottes, des Höchsten? Ich bitte dich, peinige mich nicht!
29 Denn Jesus hatte dem unreinen Geiste geboten, von dem Menschen auszufahren; denn er hatte ihn schon lange Zeit in seiner Gewalt, und man hatte ihn mit Ketten gebunden und mit Fußfesseln verwahrt. Aber er zerriß die Bande und wurde vom Dämon in die Wüste getrieben.
30 Jesus aber fragte ihn: Wie heißest du? Er sprach: Legion! Denn viele Dämonen waren in ihn gefahren.
31 Und sie baten ihn, er möge ihnen nicht befehlen, in den Abgrund zu fahren.
32 Es war aber daselbst eine große Schweineherde an dem Berg zur Weide, und sie baten ihn, daß er ihnen erlaube, in jene zu fahren. Und er erlaubte es ihnen.
33 Da fuhren die Dämonen von dem Menschen aus und fuhren in die Schweine, und die Herde stürzte sich den Abhang hinunter in den See und ertrank.
34 Als aber die Hirten sahen, was geschehen war, flohen sie und verkündigten es in der Stadt und auf dem Lande.
35 Da gingen sie hinaus zu sehen, was geschehen war, und kamen zu Jesus und fanden den Menschen, von welchem die Dämonen ausgefahren waren, bekleidet und vernünftig zu den Füßen Jesu sitzen, und sie fürchteten sich.
36 Die aber, welche es gesehen hatten, erzählten ihnen, wie dem Besessenen geholfen worden war.
37 Da bat ihn die ganze Bevölkerung der umliegenden Landschaft der Gerasener, von ihnen wegzugehen; denn große Furcht hatte sie ergriffen. Er aber trat in das Schiff und kehrte zurück.
38 Der Mann aber, von welchem die Dämonen ausgefahren waren, bat ihn, daß er bei ihm bleiben dürfe. Aber Jesus entließ ihn und sprach:
39 Kehre zurück in dein Haus und erzähle, was Gott dir Großes getan hat! Und er ging und verkündigte in der ganzen Stadt, was Jesus ihm Großes getan habe.
40 Als aber Jesus zurückkam, empfing ihn das Volk; denn sie warteten alle auf ihn.
41 Und siehe, es kam ein Mann, namens Jairus, der war ein Oberster der Synagoge; und er warf sich Jesus zu Füßen und bat ihn, in sein Haus zu kommen.
42 Denn er hatte eine einzige Tochter von etwa zwölf Jahren, und diese lag im Sterben. Als er aber hinging, drängte ihn die Volksmenge.
43 Und eine Frau, die seit zwölf Jahren den Blutfluß gehabt und all ihr Gut an die Ärzte gewandt hatte, aber von keinem geheilt werden konnte,
44 trat von hinten herzu und rührte den Saum seines Kleides an; und auf der Stelle kam ihr Blutfluß zum Stehen.
45 Und Jesus fragte: Wer hat mich angerührt? Da nun alle leugneten, sprachen Petrus und die mit ihm waren: Meister, das Volk drückt und drängt dich.
46 Jesus aber sprach: Es hat mich jemand angerührt; denn ich spürte, wie eine Kraft von mir ausging!
47 Als nun die Frau sah, daß sie nicht unbemerkt geblieben war, kam sie zitternd, fiel vor ihm nieder und erzählte ihm vor dem ganzen Volke, aus welchem Grunde sie ihn angerührt habe und wie sie auf der Stelle gesund geworden sei.
Lukas 8 in Die Schlachter-Bibel 1951

LUKAS 8:15-47 in Darby Unrevidierte Elberfelder

15 Das in der guten Erde aber sind diese, welche in einem redlichen und guten Herzen das Wort, nachdem sie es gehört haben, bewahren und Frucht bringen mit Ausharren.
16 Niemand aber, der eine Lampe angezündet hat, bedeckt sie mit einem Gefäß oder stellt sie unter ein Bett, sondern er stellt sie auf ein Lampengestell, auf daß die Hereinkommenden das Licht sehen.
17 Denn es ist nichts verborgen, was nicht offenbar werden wird, noch geheim, was nicht kundwerden und ans Licht kommen soll.
18 Sehet nun zu, wie ihr höret; denn wer irgend hat, dem wird gegeben werden, und wer irgend nicht hat, von dem wird selbst was er zu haben scheint genommen werden.
19 Es kamen aber seine Mutter und seine Brüder zu ihm; und sie konnten wegen der Volksmenge nicht zu ihm gelangen.
20 Und es wurde ihm berichtet, indem man sagte: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und wollen dich sehen.
21 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Meine Mutter und meine Brüder sind diese, welche das Wort Gottes hören und tun.
22 Und es geschah an einem der Tage, daß er in ein Schiff stieg, er und seine Jünger; und er sprach zu ihnen: Laßt uns übersetzen an das jenseitige Ufer des Sees. Und sie fuhren ab.
23 Während sie aber fuhren, schlief er ein. Und es fiel ein Sturmwind auf den See, und das Schiff füllte sich mit Wasser, und sie waren in Gefahr.
24 Sie traten aber hinzu und weckten ihn auf und sprachen: Meister, Meister, wir kommen um! Er aber stand auf, bedrohte den Wind und das Wogen des Wassers; und sie hörten auf, und es ward eine Stille.
25 Er aber sprach zu ihnen: Wo ist euer Glaube? Erschrocken aber erstaunten sie und sagten zueinander: Wer ist denn dieser, daß er auch den Winden und dem Wasser gebietet, und sie ihm gehorchen?
26 Und sie fuhren nach dem Lande der Gadarener, welches Galiläa gegenüber ist.
27 Als er aber an das Land ausgestiegen war, kam ihm ein gewisser Mann aus der Stadt entgegen, der seit langer Zeit Dämonen hatte und keine Kleider anzog und nicht im Hause blieb, sondern in den Grabstätten.
28 Als er aber Jesum sah, schrie er auf und fiel vor ihm nieder und sprach mit lauter Stimme: Was habe ich mit dir zu schaffen, Jesu, Sohn Gottes, des Höchsten? Ich bitte dich, quäle mich nicht.
29 Denn er hatte dem unreinen Geist geboten, von dem Menschen auszufahren. Denn öfters hatte er ihn ergriffen; und er war gebunden worden, verwahrt mit Ketten und Fußfesseln, und er zerbrach die Bande und wurde von dem Dämon in die Wüsteneien getrieben.
30 Jesus fragte ihn aber und sprach: Was ist dein Name? Er aber sprach: Legion; denn viele Dämonen waren in ihn gefahren.
31 Und sie baten ihn, daß er ihnen nicht gebieten möchte, in den Abgrund zu fahren.
32 Es war aber daselbst eine Herde vieler Schweine, welche an dem Berge weideten. Und sie baten ihn, daß er ihnen erlauben möchte, in jene zu fahren. Und er erlaubte es ihnen.
33 Die Dämonen aber fuhren von dem Menschen aus und fuhren in die Schweine, und die Herde stürzte sich den Abhang hinab in den See und ertrank.
34 Als aber die Hüter sahen, was geschehen war, flohen sie und verkündeten es in der Stadt und auf dem Lande.
35 Sie aber gingen hinaus, um zu sehen, was geschehen war. Und sie kamen zu Jesu und fanden den Menschen, von welchem die Dämonen ausgefahren waren, bekleidet und vernünftig, zu den Füßen Jesu sitzend; und sie fürchteten sich.
36 Die es gesehen hatten verkündeten ihnen aber auch, wie der Besessene geheilt worden war.
37 Und die ganze Menge der Umgegend der Gadarener bat ihn, von ihnen wegzugehen, denn sie waren von einer großen Furcht ergriffen. Er aber stieg in das Schiff und kehrte wieder zurück.
38 Der Mann aber, von welchem die Dämonen ausgefahren waren, bat ihn, daß er bei ihm sein dürfe. Er aber entließ ihn und sprach:
39 Kehre in dein Haus zurück und erzähle, wieviel Gott an dir getan hat. Und er ging hin und rief aus durch die ganze Stadt, wieviel Jesus an ihm getan hatte.
40 Es geschah aber, als Jesus zurückkehrte, nahm ihn das Volk auf, denn alle erwarteten ihn.
41 Und siehe, es kam ein Mann, mit Namen Jairus (und er war Vorsteher der Synagoge), und fiel Jesu zu Füßen und bat ihn, in sein Haus zu kommen;
42 denn er hatte eine eingeborene Tochter von etwa zwölf Jahren, und diese lag im Sterben. Indem er aber hinging, drängten ihn die Volksmengen.
43 Und ein Weib, das seit zwölf Jahren mit einem Blutfluß behaftet war, welche, obgleich sie ihren ganzen Lebensunterhalt an die Ärzte verwandt hatte, von niemand geheilt werden konnte,
44 kam von hinten herzu und rührte die Quaste seines Kleides an; und alsbald stand der Fluß ihres Blutes.
45 Und Jesus sprach: Wer ist es, der mich angerührt hat? Als aber alle leugneten, sprach Petrus und die mit ihm waren: Meister, die Volksmengen drängen und drücken dich, und du sagst: Wer ist es, der mich angerührt hat?
46 Jesus aber sprach: Es hat mich jemand angerührt; denn ich habe erkannt, daß Kraft von mir ausgegangen ist.
47 Als das Weib aber sah, daß sie nicht verborgen blieb, kam sie zitternd und fiel vor ihm nieder und verkündete vor dem ganzen Volk, um welcher Ursache willen sie ihn angerührt habe, und wie sie alsbald geheilt worden sei.
LUKAS 8 in Darby Unrevidierte Elberfelder

Lukas 8:15-47 in Textbibel von Kautzsch und Weizsäcker

15 Das aber im guten Land, das sind die, als welche mit rechtschaffenem Herzen das Wort, das sie gehört, festhalten und Frucht bringen mit Beharrlichkeit.
16 Niemand aber, wenn er ein Licht angezündet, bedeckt es mit einem Topf oder setzt es unter ein Bett, sondern er setzt es auf einen Leuchter, damit die Eintretenden das Licht sehen.
17 Denn es ist nichts verborgen, das nicht offenbar werden wird, und nichts geheim, was nicht erkannt werden und zur Offenbarung kommen soll.
18 Sehet nun zu, wie ihr höret. Denn wer da hat, dem wird gegeben werden; und wer nicht hat, von dem wird auch genommen werden, was er zu haben meint.
19 Es trafen aber bei ihm ein seine Mutter und seine Brüder, und konnten der Menge wegen nicht zu ihm gelangen.
20 Es ward ihm aber gemeldet: deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und wollen dich sehen.
21 Er aber antwortete ihnen: meine Mutter und meine Brüder sind diese, die das Wort Gottes hören und thun.
22 Es geschah aber eines Tags, er und seine Jünger bestiegen ein Schiff, und er sagte zu ihnen: wir wollen auf das andere Ufer des Sees überfahren; und sie stießen ab.
23 Als sie aber dahin fuhren, schlief er ein; und es fiel ein Sturmwind auf den See, und sie bekamen voll und liefen Gefahr.
24 Sie traten aber hinzu, und weckten ihn und sagten: Meister, Meister, wir gehen zu Grund. Als er aber aufwachte, schalt er Wind und Wasserwogen; und sie legten sich und es ward still.
25 Er sagte aber zu ihnen: wo ist euer Glaube? Sie aber fürchteten und wunderten sich, und sprachen zu einander: wer ist wohl dieser, daß er auch den Winden und dem Wasser befiehlt, und sie gehorchen ihm?
26 Und sie fuhren zum Land der Gerasener, welches gegenüber von Galiläa liegt.
27 Nachdem er aber ans Land gestiegen war, kam ihm ein Mann aus der Stadt entgegen, welcher Dämonen hatte; seit langer Zeit zog er kein Kleid an, und hielt sich nicht zu Hause auf, sondern unter den Gräbern.
28 Als er aber Jesus sah, schrie er auf, fiel vor ihm nieder und rief laut: was willst du von mir, Jesus, Sohn des Höchsten? Ich bitte dich, quäle mich nicht.
29 Er befahl nämlich dem unreinen Geiste, von dem Menschen auszugehen; denn er hatte ihn vielmal fortgerissen, und man band ihn mit Fuß- und Handfesseln zur Verwahrung, und er zerriß die Fesseln und wurde von dem Dämon in die Einöde getrieben.
30 Jesus aber befragte ihn: wie heißt du? er aber sagte: Legion; denn es waren viele Dämonen in ihn gefahren.
31 Und sie baten ihn, daß er ihnen nicht befehle, in den Abgrund zu fahren.
32 Es war aber daselbst eine große Schweineherde auf dem Berge zur Weide, und sie baten ihn, ihnen zu gestatten, daß sie in diese fahren, und er gestattete es ihnen.
33 Die Dämonen aber fuhren aus von dem Menschen und fuhren in die Schweine, und die Herde stürzte sich den Abhang hinab in den See und ertrank.
34 Als aber die Hirten sahen, was geschehen war, flohen sie und meldeten es in der Stadt und den Höfen.
35 Sie kamen aber heraus, zu sehen, was geschehen war, und kamen zu Jesus, und fanden den Menschen da sitzend, von dem die Dämonen ausgegangen waren, bekleidet und vernünftig zu den Füßen Jesus' und sie fürchteten sich.
36 Die aber, welche zugesehen hatten, berichteten ihnen, wie der Dämonische geheilt worden war.
37 Und die ganze Bevölkerung der Umgegend der Gerasener bat ihn, daß er sie verlasse, weil sie von großer Furcht erfaßt waren. Er aber bestieg das Schiff und kehrte zurück.
38 Der Mann aber, von welchem die Dämonen ausgegangen waren, bat ihn, ihn begleiten zu dürfen; er aber entließ ihn mit den Worten:
39 kehre zurück in dein Haus, und erzähle was Gott an dir gethan. Und er gieng hin und verkündete in der ganzen Stadt, was Jesus an ihm gethan.
40 Als aber Jesus zurückkam, empfieng ihn die Menge; denn alles wartete auf ihn.
41 Und siehe, es kam ein Mann mit Namen Jairus, der war Oberer der Synagoge, und er fiel Jesus zu Füßen und bat ihn, in sein Haus zu kommen,
42 denn er hatte eine einzige Tochter von ungefähr zwölf Jahren, die lag im Sterben. Als er aber hingieng, drängte ihn die Menge.
43 Und eine Frau, die seit zwölf Jahren am Blutfluß litt, und all ihr Vermögen an Aerzte gewendet hatte, und niemand vermochte sie zu heilen,
44 trat von hinten herzu und rührte die Quaste seines Kleides an, und alsbald stand ihr Blutfluß stille.
45 Und Jesus sagte: wer ist es, der mich angerührt hat? Da es aber alle leugneten, sagte Petrus und seine Genossen: Meister, die Volksmenge drängt und stößt dich.
46 Jesus aber sagte: es hat mich jemand angerührt; denn ich habe erkannt, wie eine Kraft von mir ausgegangen ist.
47 Da aber die Frau sah, daß sie nicht verborgen geblieben, kam sie zitternd, fiel vor ihm nieder und gab vor allem Volk an, um welcher Ursache willen sie ihn angerührt, und wie sie alsbald geheilt worden war.
Lukas 8 in Textbibel von Kautzsch und Weizsäcker