5Diesen Mann also haben wir kennen gelernt als Verderber und Unruhestifter unter allen Juden auf dem Erdkreis, und Anführer der Nazoräer-Sekte,
6der nun auch versucht hat, den Tempel zu entweihen. So haben wir ihn festgenommen,
7und wir wollten ihn nach unserem Gesetz richten. Aber der Oberst Lysias kam herunter und nahm ihn uns mit Gewalt, und befahl seinen Anklägern zu dir zu kommen,
8und du magst nun selbst ihn verhören, und dich über das alles vergewissern, wessen wir ihn verklagen.
9Es schloßen sich aber auch die Juden an und bestätigten seine Angaben.
10Auf den Wink des Statthalters, zu reden, nahm auch Paulus das Wort: da ich dich als vieljährigen Richter bei diesem Volke kenne, verteidige ich gutes Muts meine Sache.
11Wie du dich vergewissern magst, sind es erst zwölf Tage, daß ich nach Jerusalem hinaufkam, um anzubeten.
12Und weder hat man mich im Tempel betroffen, daß ich zu jemand geredet oder einen Volksauflauf gemacht hätte, noch in den Synagogen, noch in der Stadt.
13Auch nichts können sie dir beweisen von den Anklagen, die sie jetzt gegen mich vorbringen.
14Ich bekenne dir aber dies, daß ich nach der Lehre, die sie eine Sekte nennen, so meinem angestammten Gott diene, indem ich alles glaube, was im Gesetz und in den Propheten geschrieben ist,
15und die Hoffnung zu Gott habe, welche auch diese selbst annehmen, daß eine Auferstehung der Gerechten und Ungerechten kommen werde.
16Darum bemühe ich mich auch ein unverletztes Gewissen zu haben gegenüber von Gott und den Menschen in allewege.
17Ich kam aber nach mehreren Jahren mit Almosen für mein Volk und Opfergaben;
18dabei haben sie mich gefunden als einen der sich der Reinigung unterworfen, im Tempel, nicht mit einer Volksmenge noch im Tumult.
19Einige Juden aber aus Asia, die müßten hier stehen und klagen, wenn sie etwas gegen mich wüßten,
20oder sollen diese selbst sagen, was sie für ein Vergehen herausgebracht, da ich vor dem Synedrium stand,