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APOSTELGESCHICHTE 20:6-28 in German

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APOSTELGESCHICHTE 20:6-28 in Luther Bibel 1912

6 Wir aber schifften nach den Ostertagen von Philippi bis an den fünften Tag und kamen zu ihnen gen Troas und hatten da unser Wesen sieben Tage.
7 Am ersten Tage der Woche aber, da die Jünger zusammenkamen, das Brot zu brechen, predigte ihnen Paulus, und wollte des andern Tages weiterreisen und zog die Rede hin bis zu Mitternacht.
8 Und es waren viel Lampen auf dem Söller, da sie versammelt waren.
9 Es saß aber ein Jüngling mit namen Eutychus in einem Fenster und sank in tiefen Schlaf, dieweil Paulus so lange redete, und ward vom Schlaf überwältigt und fiel hinunter vom dritten Söller und ward tot aufgehoben.
10 Paulus aber ging hinab und legte sich auf ihn, umfing ihn und sprach: Machet kein Getümmel; denn seine Seele ist in ihm.
11 Da ging er hinauf und brach das Brot und aß und redete viel mit ihnen, bis der Tag anbrach; und also zog er aus.
12 Sie brachten aber den Knaben lebendig und wurden nicht wenig getröstet.
13 Wir aber zogen voran auf dem Schiff und fuhren gen Assos und wollten daselbst Paulus zu uns nehmen; denn er hatte es also befohlen, und er wollte zu Fuße gehen.
14 Als er nun zu uns traf zu Assos, nahmen wir ihn zu uns und kamen gen Mitylene.
15 Und von da schifften wir und kamen des andern Tages hin gegen Chios; und des folgenden Tages stießen wir an Samos und blieben in Trogyllion; und des nächsten Tages kamen wir gen Milet.
16 Denn Paulus hatte beschlossen, an Ephesus vorüberzuschiffen, daß er nicht müßte in Asien Zeit zubringen; denn er eilte, auf den Pfingsttag zu Jerusalem zu sein, so es ihm möglich wäre.
17 Aber von Milet sandte er gen Ephesus und ließ fordern die Ältesten von der Gemeinde.
18 Als aber die zu ihm kamen, sprach er zu ihnen: Ihr wisset, von dem Tage an, da ich bin nach Asien gekommen, wie ich allezeit bin bei euch gewesen
19 und dem HERRN gedient habe mit aller Demut und mit viel Tränen und Anfechtung, die mir sind widerfahren von den Juden, so mir nachstellten;
20 wie ich nichts verhalten habe, das da nützlich ist, daß ich's euch nicht verkündigt hätte und euch gelehrt, öffentlich und sonderlich;
21 und habe bezeugt, beiden, den Juden und Griechen, die Buße zu Gott und den Glauben an unsern HERRN Jesus Christus.
22 Und nun siehe, ich, im Geiste gebunden, fahre hin gen Jerusalem, weiß nicht, was mir daselbst begegnen wird,
23 nur daß der heilige Geist in allen Städten bezeugt und spricht, Bande und Trübsal warten mein daselbst.
24 Aber ich achte der keines, ich halte mein Leben auch nicht selbst teuer, auf daß ich vollende meinen Lauf mit Freuden und das Amt, das ich empfangen habe von dem HERRN Jesus, zu bezeugen das Evangelium von der Gnade Gottes.
25 Und nun siehe, ich weiß, daß ihr mein Angesicht nicht mehr sehen werdet, alle die, bei welchen ich durchgekommen bin und gepredigt habe das Reich Gottes.
26 Darum bezeuge ich euch an diesem heutigen Tage, daß ich rein bin von aller Blut;
27 denn ich habe euch nichts verhalten, daß ich nicht verkündigt hätte all den Rat Gottes.
28 So habt nun acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, unter welche euch der heilige Geist gesetzt hat zu Bischöfen, zu weiden die Gemeinde Gottes, welche er durch sein eigen Blut erworben hat.
APOSTELGESCHICHTE 20 in Luther Bibel 1912

Apostelgeschichte 20:6-28 in Die Schlachter-Bibel 1951

6 Wir aber fuhren nach den Tagen der ungesäuerten Brote von Philippi ab und kamen in fünf Tagen zu ihnen nach Troas, wo wir uns sieben Tage aufhielten.
7 Am ersten Tage der Woche aber, als wir versammelt waren, um das Brot zu brechen, unterredete sich Paulus mit ihnen, da er am folgenden Tage abreisen wollte, und dehnte die Rede bis Mitternacht aus.
8 Es waren aber zahlreiche Lampen in dem Obersaal, wo wir versammelt waren.
9 Und ein Jüngling namens Eutychus saß am Fenster; der sank in einen tiefen Schlaf, weil Paulus so lange redete, und vom Schlaf überwältigt, fiel er vom dritten Stock hinab und wurde tot aufgehoben.
10 Da ging Paulus hinab und warf sich über ihn, umfaßte ihn und sprach: Machet keinen Lärm; denn seine Seele ist in ihm!
11 Und er ging wieder hinauf und brach das Brot, aß und unterredete sich noch lange mit ihnen, bis der Tag anbrach, und zog alsdann fort.
12 Sie brachten aber den Knaben lebendig und waren nicht wenig getröstet.
13 Wir aber gingen voraus zum Schiff und fuhren nach Assus, um dort Paulus aufzunehmen; denn so hatte er es angeordnet, weil er zu Fuß reisen wollte.
14 Als er aber in Assus mit uns zusammentraf, nahmen wir ihn auf und kamen nach Mitylene.
15 Und von dort segelten wir ab und kamen am folgenden Tage auf die Höhe von Chios; tags darauf aber fuhren wir nach Samos, und nachdem wir in Trogyllium geblieben waren, gelangten wir am nächsten Tage nach Milet.
16 Denn Paulus hatte beschlossen, an Ephesus vorbeizusegeln, damit er in Asien nicht zu viel Zeit zubringen müßte, denn er eilte, um, wenn es ihm möglich wäre, auf den Tag der Pfingsten in Jerusalem zu sein.
17 Von Milet aber schickte er gen Ephesus und ließ die Ältesten der Gemeinde herüberrufen.
18 Und als sie zu ihm gekommen waren, sprach er zu ihnen: Ihr wißt, wie ich mich vom ersten Tag an, als ich Asien betrat, die ganze Zeit unter euch verhalten habe,
19 daß ich dem Herrn diente mit aller Demut, unter Tränen und Anfechtungen, die mir durch die Nachstellungen der Juden widerfuhren;
20 wie ich nichts von dem, was nützlich ist, verschwiegen habe, daß ich es euch nicht verkündigt und gelehrt hätte, öffentlich und in den Häusern,
21 indem ich Juden und Griechen die Buße zu Gott und den Glauben an unsern Herrn Jesus Christus bezeugt habe.
22 Und nun siehe, gebunden im Geiste reise ich nach Jerusalem, ohne zu wissen, was mir dort begegnen wird,
23 außer daß der heilige Geist von Stadt zu Stadt mir bezeugt und sagt, daß Bande und Trübsal meiner warten.
24 Aber ich halte mein Leben nicht der Rede wert, wenn es gilt, meinen Lauf und den Dienst zu vollenden, den ich von dem Herrn Jesus empfangen habe, nämlich das Evangelium der Gnade Gottes zu bezeugen.
25 Und nun siehe, ich weiß, daß ihr mein Angesicht nicht mehr sehen werdet, ihr alle, bei welchen ich umhergezogen bin und das Reich Gottes gepredigt habe.
26 Darum bezeuge ich euch am heutigen Tage, daß ich rein bin von aller Blut.
27 Denn ich habe nichts zurückbehalten, daß ich euch nicht den ganzen Ratschluß Gottes verkündigt hätte.
28 So habt nun acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, in welcher der heilige Geist euch zu Aufsehern gesetzt hat, die Gemeinde Gottes zu weiden, welche er durch das Blut seines eigenen Sohnes erworben hat!
Apostelgeschichte 20 in Die Schlachter-Bibel 1951

APOSTELGESCHICHTE 20:6-28 in Darby Unrevidierte Elberfelder

6 wir aber segelten nach den Tagen der ungesäuerten Brote von Philippi ab und kamen in fünf Tagen zu ihnen nach Troas, wo wir sieben Tage verweilten.
7 Am ersten Tage der Woche aber, als wir versammelt waren, um Brot zu brechen, unterredete sich Paulus mit ihnen, indem er am folgenden Tage abreisen wollte; und er verzog das Wort bis Mitternacht.
8 Es waren aber viele Fackeln in dem Obersaal, wo wir versammelt waren.
9 Ein gewisser Jüngling aber, mit Namen Eutychus, saß im Fenster und wurde von einem tiefen Schlaf überwältigt, während Paulus noch weiter redete; und von dem Schlaf überwältigt, fiel er vom dritten Stock hinunter und wurde tot aufgehoben.
10 Paulus aber ging hinab und fiel auf ihn, und, ihn umfassend, sagte er: Machet keinen Lärm, denn seine Seele ist in ihm.
11 Und als er hinaufgestiegen war und das Brot gebrochen und gegessen und lange bis zum Anbruch des Tages geredet hatte, reiste er also ab.
12 Sie brachten aber den Knaben lebendig und wurden nicht wenig getröstet.
13 Wir aber gingen voraus auf das Schiff und fuhren ab nach Assos, indem wir dort den Paulus aufnehmen wollten; denn so hatte er es angeordnet, da er selbst zu Fuß gehen wollte.
14 Als er aber in Assos mit uns zusammentraf, nahmen wir ihn auf und kamen nach Mitylene.
15 Und als wir von da abgesegelt waren, langten wir am folgenden Tage Chios gegenüber an; des anderen Tages aber legten wir in Samos an, und nachdem wir in Trogyllion geblieben waren, kamen wir am folgenden Tage nach Milet;
16 denn Paulus hatte sich entschlossen, an Ephesus vorbeizufahren, damit es ihm nicht geschehe, in Asien Zeit zu versäumen; denn er eilte, wenn es ihm möglich wäre, am Pfingsttage in Jerusalem zu sein.
17 Von Milet aber sandte er nach Ephesus und rief die Ältesten der Versammlung herüber.
18 Als sie aber zu ihm gekommen waren, sprach er zu ihnen: Ihr wisset von dem ersten Tage an, da ich nach Asien kam, wie ich die ganze Zeit bei euch gewesen bin,
19 dem Herrn dienend mit aller Demut und mit Tränen und Versuchungen, welche mir durch die Nachstellungen der Juden widerfuhren;
20 wie ich nichts zurückgehalten habe von dem, was nützlich ist, daß ich es euch nicht verkündigt und euch gelehrt hätte, öffentlich und in den Häusern,
21 indem ich sowohl Juden als Griechen bezeugte die Buße zu Gott und den Glauben an unseren Herrn Jesus Christus.
22 Und nun siehe, gebunden in meinem Geiste gehe ich nach Jerusalem, nicht wissend, was mir daselbst begegnen wird,
23 außer daß der Heilige Geist mir von Stadt zu Stadt bezeugt und sagt, daß Bande und Drangsale meiner warten.
24 Aber ich nehme keine Rücksicht auf mein Leben, als teuer für mich selbst, auf daß ich meinen Lauf vollende und den Dienst, den ich von dem Herrn Jesus empfangen habe, zu bezeugen das Evangelium der Gnade Gottes.
25 Und nun siehe, ich weiß, daß ihr alle, unter welchen ich, das Reich Gottes predigend, umhergegangen bin, mein Angesicht nicht mehr sehen werdet.
26 Deshalb bezeuge ich euch an dem heutigen Tage, daß ich rein bin von dem Blute aller;
27 denn ich habe nicht zurückgehalten, euch den ganzen Ratschluß Gottes zu verkündigen.
28 Habet nun acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, in welcher der Heilige Geist euch als Aufseher gesetzt hat, die Versammlung Gottes zu hüten, welche er sich erworben hat durch das Blut seines Eigenen.
APOSTELGESCHICHTE 20 in Darby Unrevidierte Elberfelder

Apostelgeschichte 20:6-28 in Textbibel von Kautzsch und Weizsäcker

6 Wir aber segelten nach den Tagen des Ungesäuerten ab von Philippi, und kamen zu ihnen binnen fünf Tagen nach Troas, woselbst wir uns sieben Tage aufhielten.
7 Als wir aber am ersten Wochentage versammelt waren zum Brotbrechen, redete Paulus zu ihnen, da er am folgenden Morgen abreisen wollte, und dehnte seine Rede bis Mitternacht aus.
8 Es waren aber viele Lampen in dem Obergemach, wo wir versammelt waren.
9 Da überwältigte einen Jüngling Namens Eutychus, der im Fenster saß, der Schlaf, weil Paulus so lange fortsprach, und er fiel im Schlaf vom Dritten Stock hinunter, und ward tot aufgehoben.
10 Paulus aber gieng hinunter, beugte sich über ihn, umfaßte ihn und sprach: beunruhigt euch nicht, denn seine Seele ist in ihm.
11 nachdem er aber wieder hinaufgegangen, brach er das Brot, aß und sprach noch lange fort bis zur Morgendämmerung, dann zog er weiter.
12 Den Knaben aber führten sie lebendig davon und fühlten sich hoch getröstet.
13 Wir aber waren vorausgegangen zum Schiff und fuhren nach Assos, in der Absicht, dort den Paulus aufzunehmen; denn so hatte er es angeordnet, da er selbst zu Fuß dahin kommen wollte.
14 Wie er aber in Assos mit uns zusammentraf, nahmen wir ihn auf und gelangten nach Mitylene.
15 Und von dort ab fuhren wir am folgenden Tag auf die Höhe von Chios, am nächsten hielten wir auf Samos, und Tags darauf kamen wir nach Miletos.
16 Denn Paulus hatte sich entschlossen an Ephesus vorbeizufahren, um nicht in Asia Zeit zu verlieren. Denn er eilte, womöglich auf Pfingsten in Jerusalem zu sein.
17 Von Miletos aus aber schickte er nach Ephesus und berief die Aeltesten der Gemeinde zu sich.
18 Wie sie aber bei ihm eintrafen, sprach er zu ihnen: Ihr wisset es vom ersten Tage her, da ich Asia betreten habe, wie ich mich die ganze Zeit bei euch hielt
19 im Dienste des Herrn unter nichts als Demütigung und Thränen und Versuchungen, die mir durch die Nachstellungen der Juden erwuchsen,
20 wie ich nichts versäumte, was gut sein konnte, euch zu verkünden, und zu lehren öffentlich und in den Häusern,
21 und Juden und Griechen beschwor, sich zu Gott zu bekehren und an unseren Herrn Jesus Christus zu glauben.
22 Und jetzt siehe, gefesselt im Geiste ziehe ich nach Jerusalem, und weiß nicht, war mir dort begegnen wird.
23 Nur bezeugt mir der heilige Geist in einer Stadt um die andere, daß Fesseln und Drangsale meiner warten.
24 Aber ich schlage meines Lebens Wert für nichts an, wenn es gilt, meinen Lauf zu vollenden und den Dienst den ich von dem Herrn Jesus überkommen habe, zu bezeugen die frohe Botschaft der Gnade Gottes.
25 Und nun siehe, ich weiß, daß ihr mein Angesicht nicht mehr sehen werdet, ihr alle, unter welchen ich als Verkünder des Reichs wandelte.
26 Darum bezeuge ich es am heutigen Tage, daß ich niemands Blut auf mir habe.
27 Denn ich habe nichts unterschlagen an der Verkündigung des vollen Willens Gottes bei euch.
28 Achtet auf euch selbst und die ganze Herde, in welcher euch der heilige Geist zu Aufsehern bestellt hat, zu weiden die Gemeinde des Herrn, die er erworben hat durch sein eigenes Blut.
Apostelgeschichte 20 in Textbibel von Kautzsch und Weizsäcker