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Luther Bibel 1912 - SPRUECHE - SPRUECHE 28

SPRUECHE 28:2-14

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2Um des Landes Sünde willen werden viel Änderungen der Fürstentümer; aber um der Leute willen, die verständig und vernünftig sind, bleiben sie lange.
3Ein armer Mann, der die Geringen bedrückt, ist wie ein Meltau, der die Frucht verdirbt.
4Die das Gesetz verlassen, loben den Gottlosen; die es aber bewahren, sind unwillig auf sie.
5Böse Leute merken nicht aufs Recht; die aber nach dem HERRN fragen, merken auf alles.
6Es ist besser ein Armer, der in seiner Frömmigkeit geht, denn ein Reicher, der in verkehrten Wegen geht.
7Wer das Gesetz bewahrt, ist ein verständiges Kind; wer aber der Schlemmer Geselle ist, schändet seinen Vater.
8Wer sein Gut mehrt mit Wucher und Zins, der sammelt es für den, der sich der Armen erbarmt.
9Wer sein Ohr abwendet, das Gesetz zu hören, des Gebet ist ein Greuel.
10Wer die Frommen verführt auf bösem Wege, der wird in seine Grube fallen; aber die Frommen werden Gutes ererben.
11Ein Reicher dünkt sich, weise zu sein; aber ein verständiger Armer durchschaut ihn.
12Wenn die Gerechten Oberhand haben, so geht's sehr fein zu; wenn aber Gottlose aufkommen, wendet sich's unter den Leuten.
13Wer seine Missetat leugnet, dem wird's nicht gelingen; wer sie aber bekennt und läßt, der wird Barmherzigkeit erlangen.
14Wohl dem, der sich allewege fürchtet; wer aber sein Herz verhärtet, wird in Unglück fallen.

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