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Luther Bibel 1912 - SPRUECHE - SPRUECHE 1

SPRUECHE 1:8-24

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8Mein Kind, gehorche der Zucht deines Vaters und verlaß nicht das Gebot deiner Mutter.
9Denn solches ist ein schöner Schmuck deinem Haupt und eine Kette an deinem Hals.
10Mein Kind, wenn dich die bösen Buben locken, so folge nicht.
11Wenn sie sagen: “Gehe mit uns! wir wollen auf Blut lauern und den Unschuldigen ohne Ursache nachstellen;
12wir wollen sie lebendig verschlingen wie die Hölle und die Frommen wie die, so hinunter in die Grube fahren;
13wir wollen großes Gut finden; wir wollen unsre Häuser mit Raub füllen;
14wage es mit uns! es soll unser aller ein Beutel sein”:
15mein Kind, wandle den Weg nicht mit ihnen; wehre deinem Fuß vor ihrem Pfad.
16Denn ihr Füße laufen zum Bösen und eilen, Blut zu vergießen.
17Denn es ist vergeblich, das Netz auswerfen vor den Augen der Vögel.
18Sie aber lauern auf ihr eigen Blut und stellen sich selbst nach dem Leben.
19Also geht es allen, die nach Gewinn geizen, daß ihr Geiz ihnen das Leben nimmt.
20Die Weisheit klagt draußen und läßt sich hören auf den Gassen;
21sie ruft in dem Eingang des Tores, vorn unter dem Volk; sie redet ihre Worte in der Stadt:
22Wie lange wollt ihr Unverständigen unverständig sein und die Spötter Lust zu Spötterei und die Ruchlosen die Lehre hassen?
23Kehret euch zu meiner Strafe. Siehe, ich will euch heraussagen meinen Geist und euch meine Worte kundtun.
24Weil ich denn rufe, und ihr weigert euch, ich recke meine Hand aus, und niemand achtet darauf,

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