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Luther Bibel 1912 - SPRUECHE - SPRUECHE 19

SPRUECHE 19:5-27

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5Ein falscher Zeuge bleibt nicht ungestraft; und wer Lügen frech redet, wird nicht entrinnen.
6Viele schmeicheln der Person des Fürsten; und alle sind Freunde des, der Geschenke gibt.
7Den Armen hassen alle seine Brüder; wie viel mehr halten sich seine Freunde von ihm fern! Und wer sich auf Worte verläßt, dem wird nichts.
8Wer klug wird, liebt sein Leben; und der Verständige findet Gutes.
9Ein falscher Zeuge bleibt nicht ungestraft; und wer frech Lügen redet, wird umkommen.
10Dem Narren steht nicht wohl an, gute Tage haben, viel weniger einem Knecht, zu herrschen über Fürsten.
11Wer geduldig ist, der ist ein kluger Mensch, und ist ihm eine Ehre, daß er Untugend überhören kann.
12Die Ungnade des Königs ist wie das Brüllen eines jungen Löwen; aber seine Gnade ist wie der Tau auf dem Grase.
13Ein törichter Sohn ist seines Vaters Herzeleid, und ein zänkisches Weib ein stetiges Triefen.
14Haus und Güter vererben die Eltern; aber ein vernünftiges Weib kommt vom HERRN.
15Faulheit bringt Schlafen, und eine lässige Seele wird Hunger leiden.
16Wer das Gebot bewahrt, der bewahrt sein Leben; wer aber seines Weges nicht achtet, wird sterben.
17Wer sich des Armen erbarmt, der leihet dem HERRN; der wird ihm wieder Gutes vergelten.
18Züchtige deinen Sohn, solange Hoffnung da ist; aber laß deine Seele nicht bewegt werden, ihn zu töten.
19Großer Grimm muß Schaden leiden; denn willst du ihm steuern, so wird er noch größer.
20Gehorche dem Rat, und nimm Zucht an, daß du hernach weise seiest.
21Es sind viel Anschläge in eines Mannes Herzen; aber der Rat des HERRN besteht.
22Ein Mensch hat Lust an seiner Wohltat; und ein Armer ist besser denn ein Lügner.
23Die Furcht des HERRN fördert zum Leben, und wird satt bleiben, daß kein Übel sie heimsuchen wird.
24Der Faule verbirgt seine Hand im Topf und bringt sie nicht wieder zum Munde.
25Schlägt man den Spötter, so wird der Unverständige klug; straft man einen Verständigen, so wird er vernünftig.
26Wer Vater verstört und Mutter verjagt, der ist ein schändliches und verfluchtes Kind.
27Laß ab, mein Sohn, zu hören die Zucht, und doch abzuirren von vernünftiger Lehre.

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