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Luther Bibel 1912 - SPRUECHE - SPRUECHE 18

SPRUECHE 18:10-21

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10Der Name des HERRN ist ein festes Schloß; der Gerechte läuft dahin und wird beschirmt.
11Das Gut des Reichen ist ihm eine feste Stadt und wie hohe Mauern in seinem Dünkel.
12Wenn einer zu Grunde gehen soll, wird sein Herz zuvor stolz; und ehe man zu Ehren kommt, muß man zuvor leiden.
13Wer antwortet ehe er hört, dem ist's Narrheit und Schande.
14Wer ein fröhlich Herz hat, der weiß sich in seinem Leiden zu halten; wenn aber der Mut liegt, wer kann's tragen?
15Ein verständiges Herz weiß sich vernünftig zu halten; und die Weisen hören gern, wie man vernünftig handelt.
16Das Geschenk des Menschen macht ihm Raum und bringt ihn vor die großen Herren.
17Ein jeglicher ist zuerst in seiner Sache gerecht; kommt aber sein Nächster hinzu, so findet sich's.
18Das Los stillt den Hader und scheidet zwischen den Mächtigen.
19Ein verletzter Bruder hält härter den eine feste Stadt, und Zank hält härter denn Riegel am Palast.
20Einem Mann wird vergolten, darnach sein Mund geredet hat, und er wird gesättigt von der Frucht seiner Lippen.
21Tod und Leben steht in der Zunge Gewalt; wer sie liebt, der wird von ihrer Frucht essen.

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