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Die Schlachter-Bibel 1951 - Sprüche - Sprüche 7

Sprüche 7:7-26

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7und die Einfältigen beobachtete, bemerkte ich unter den Söhnen einen unverständigen Jüngling.
8Der strich auf der Gasse herum, nicht weit von ihrem Winkel, und betrat den Weg zu ihrem Haus
9in der Dämmerung, beim Einbruch der Nacht, da es dunkelte.
10Siehe, da lief ihm ein Weib entgegen im Hurenschmuck und verschmitzten Herzens,
11frech und zügellos. Ihre Füße können nicht zu Hause bleiben;
12bald auf der Straße, bald auf den Plätzen, an allen Ecken lauert sie.
13Die ergriff und küßte ihn, und mit unverschämter Miene sprach sie zu ihm:
14«Ich war ein Dankopfer schuldig, heute habe ich meine Gelübde bezahlt;
15darum bin ich ausgegangen dir entgegen, um eifrig dein Angesicht zu suchen, und ich fand dich auch!
16Ich habe mein Lager mit Teppichen gepolstert, mit bunten Decken von ägyptischem Garn;
17ich habe mein Bett besprengt mit Myrrhe, Aloe und Zimt.
18Komm, wir wollen der Liebe genießen bis zum Morgen, uns an Liebkosungen ergötzen!
19Denn der Mann ist nicht zu Hause, er hat eine weite Reise angetreten,
20er hat den Geldbeutel mitgenommen und kommt erst am Tage des Vollmonds wieder heim.»
21Durch ihr eifriges Zureden machte sie ihn geneigt und bewog ihn mit ihren glatten Worten,
22so daß er ihr plötzlich nachlief, wie ein Ochse zur Schlachtbank geht und wie ein Gefesselter zum Narrenhaus
23(bis ihm der Pfeil die Leber spaltet), wie ein Vogel ins Netz hinein fliegt und nicht weiß, daß es ihn sein Leben kostet!
24So schenkt mir nun Gehör, ihr Söhne, und merkt auf die Reden meines Mundes!
25Dein Herz neige sich nicht ihren Wegen zu, und verirre dich nicht auf ihre Pfade;
26denn sie hat viele verwundet und zu Fall gebracht, und gewaltig ist die Zahl ihrer Opfer.

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