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Textbibel von Kautzsch und Weizsäcker - Psalmen - Psalmen 89

Psalmen 89:23-52

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23“Kein Feind soll ihn berücken, noch ein Ruchloser ihn überwältigen.
24“Sondern ich will seine Bedränger vor ihm her zermalmen und, die ihn hassen, will ich schlagen.
25“Meine Treue und Gnade sollen mit ihm sein, und durch meinen Namen soll sein Horn hoch erhoben sein.
26“Ich will machen, daß seine Hand siegreich auf dem Meere liegt und seine Rechte auf den Strömen.
27“Er wird mich rufen: Mein Vater bist du, mein Gott und der Fels meines Heils!
28“Ja, zum Erstgebornen will ich ihn machen, zum Höchsten unter den Königen der Erde.
29“Auf ewig will ich ihm meine Gnade bewahren, und meine Zusicherung bleibt ihm gewiß.
30“Ich will seiner Nachkommenschaft ewigen Bestand verleihen und seinem Throne, so lange der Himmel währt.
31“Wenn seine Söhne mein Gesetz verlassen und nicht nach meinen Rechten wandeln,
32“wenn sie meine Satzungen entweihen und meine Gebote nicht halten,
33“so werde ich mit dem Stock ihr Vergehen ahnden und ihre Verschuldung mit Schlägen.
34“Aber meine Gnade will ich ihm nicht entziehen und werde meine Treue nicht brechen.
35“Ich will meine Zusicherung nicht entweihen und nicht ändern, was über meine Lippen gegangen ist.
36“Einmal habe ich bei meiner Heiligkeit geschworen - ich werde David nimmermehr belügen! -:
37“Seine Nachkommenschaft soll ewig bestehen und sein Thron so wandellos vor mir wie die Sonne.”
38Gleich dem Monde soll er ewig bestehen, und der Zeuge im Gewölk ist zuverlässig! Sela.
39Und doch hast du verworfen und verschmäht, bist gegen deinen Gesalbten ergrimmt.
40Du verabscheust die Zusicherung an deinen Knecht, hast sein Diadem entweiht und zu Boden getreten.
41Du hast alle seine Mauern niedergerissen, alle seine Bollwerke in Trümmer gelegt.
42Alle, die des Wegs vorüberkamen, haben ihn geplündert; er ward zum Hohn für seine Nachbarn.
43Du ließest die Rechte seiner Bedränger siegreich sein, erfreutest alle seine Feinde.
44Du ließest die Schneide seines Schwerts zurückweichen und ließest ihn im Kampfe nicht aufkommen.
45Du hast seinem Glanz ein Ende gemacht und seinen Thron zu Boden gestürzt.
46Du hast die Tage seiner Jugend verkürzt, hast ihn mit Schande umhüllt. Sela.
47Wie lange, Jahwe, willst du dich für immer verbergen, und soll dein Grimm wie Feuer brennen?
48Gedenke doch, wie kurz mein Leben ist, zu welchem Nichts du alle Menschenkinder geschaffen hast!
49Wo wäre einer, der leben bliebe und den Tod nicht sähe, der sein Leben aus der Gewalt der Unterwelt erretten könnte? Sela.
50Wo sind, o Herr, deine früheren Gnadenverheißungen, die du David kraft deiner Treue geschworen hast?
51Gedenke, Herr, der Schmach deiner Knechte, daß ich in meinem Busen den ganzen Hohn der Völker trage,
52womit deine Feinde, Jahwe, gehöhnt haben, womit sie gehöhnt haben die Fußspuren deines Gesalbten!

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