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Textbibel von Kautzsch und Weizsäcker - Psalmen - Psalmen 38

Psalmen 38:8-21

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8Denn meine Lenden sind voll Brand, und an meinem Leibe blieb nichts unversehrt.
9Ich bin überaus erstarrt und zerschlagen; ich stöhne lauter, als ein Löwe brüllt.
10O Herr, all' mein Begehren ist dir offenbar, und mein Seufzen ist dir nicht verborgen.
11Mein Herz pocht heftig, meine Kraft hat mich verlassen; selbst meiner Augen Licht ist nicht bei mir.
12Die mich liebten und mir freund waren, treten abseits bei meiner Pein, und die mir nahe standen, halten sich fern.
13Und die mir nach dem Leben trachten, legten Schlingen, und die mein Unglück suchen, beschlossen Verderben und sinnen immerfort auf Trug.
14Ich aber, gleich einem Tauben, höre nicht und bin wie ein Stummer, der seinen Mund nicht aufthut.
15Ich ward wie einer, der nicht hört, in dessen Munde keine Widerrede ist.
16Denn auf dich, Jahwe, habe ich geharrt; du wirst erhören, Herr, mein Gott.
17Denn ich spreche: daß sie nur nicht über mich frohlocken! Da mein Fuß wankte, thaten sie groß wider mich.
18Denn ich bin des Hinfallens gewärtig, und mein Schmerz verläßt mich nie.
19Denn meine Schuld muß ich bekennen, gräme mich wegen meiner Sünde.
20Aber zahlreich sind, die mich ohne Ursache anfeinden, und viel sind derer, die mich grundlos hassen.
21Indem sie mir Gutes mit Bösem vergelten, befehden sie mich, dafür, daß ich dem Guten nachjage.

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