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Luther Bibel 1912 - PSALM - PSALM 89

PSALM 89:31-47

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31so sie meine Ordnungen entheiligen und meine Gebote nicht halten,
32so will ich ihre Sünde mit der Rute heimsuchen und ihre Missetat mit Plagen;
33aber meine Gnade will ich nicht von ihm wenden und meine Wahrheit nicht lassen trügen.
34Ich will meinen Bund nicht entheiligen, und nicht ändern, was aus meinem Munde gegangen ist.
35Ich habe einmal geschworen bei meiner Heiligkeit, ich will David nicht lügen:
36Sein Same soll ewig sein und sein Stuhl vor mir wie die Sonne;
37wie der Mond soll er ewiglich erhalten sein, und gleich wie der Zeuge in den Wolken gewiß sein.” (Sela.)
38Aber nun verstößest du und verwirfst und zürnest mit deinem Gesalbten.
39Du zerstörst den Bund deines Knechtes und trittst sein Krone zu Boden.
40Du zerreißest alle seine Mauern und lässest seine Festen zerbrechen.
41Es berauben ihn alle, die vorübergehen; er ist seinen Nachbarn ein Spott geworden.
42Du erhöhest die Rechte seiner Widersacher und erfreuest alle seine Feinde.
43Auch hast du die Kraft seines Schwertes weggenommen und lässest ihn nicht siegen im Streit.
44Du zerstörst seine Reinigkeit und wirfst seinen Stuhl zu Boden.
45Du verkürzest die Zeit seiner Jugend und bedeckest ihn mit Hohn. (Sela.)
46HERR, wie lange willst du dich so gar verbergen und deinen Grimm wie Feuer brennen lassen?
47Gedenke, wie kurz mein Leben ist. Warum willst du alle Menschen umsonst geschaffen haben?

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