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Luther Bibel 1912 - PSALM - PSALM 38

PSALM 38:11-21

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11Meine Lieben und Freunde treten zurück und scheuen meine Plage, und meine Nächsten stehen ferne.
12Und die mir nach dem Leben trachten, stellen mir nach; und die mir übelwollen, reden, wie sie Schaden tun wollen, und gehen mit eitel Listen um.
13Ich aber muß sein wie ein Tauber und nicht hören, und wie ein Stummer, der seinen Mund nicht auftut,
14und muß sein wie einer, der nicht hört und der keine Widerrede in seinem Munde hat.
15Aber ich harre, HERR, auf dich; du, Herr, mein Gott, wirst erhören.
16Denn ich denke: Daß sie sich ja nicht über mich freuen! Wenn mein Fuß wankte, würden sie sich hoch rühmen wider mich.
17Denn ich bin zu Leiden gemacht, und mein Schmerz ist immer vor mir.
18Denn ich zeige meine Missetat an und sorge wegen meiner Sünde.
19Aber meine Feinde leben und sind mächtig; die mich unbillig hassen, derer ist viel.
20Und die mir Arges tun um Gutes, setzen sich wider mich, darum daß ich an dem Guten halte.
21Verlaß mich nicht, HERR! Mein Gott, sei nicht ferne von mir!

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