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Textbibel von Kautzsch und Weizsäcker - Lukas - Lukas 4

Lukas 4:4-26

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4Und Jesus antwortete ihm: es steht geschrieben: Nicht vom Brot allein soll der Mensch leben.
5Und er führte ihn hinauf und zeigte ihm alle Reiche der Welt in einem Augenblick.
6Und der Teufel sagte zu ihm: ich will dir diese ganze Macht geben und die Herrlichkeit davon, denn es ist mir übergeben, und ich gebe es wem ich will.
7Wenn du nun vor mir huldigst, so soll es alles dein sein.
8Und Jesus antwortete ihm: es steht geschrieben: du sollst dem Herrn deinem Gott huldigen und ihn allein anbeten.
9Er führte ihn aber nach Jerusalem und stellte ihn auf die Zinne des Tempels und sagte zu ihm: wenn du Gottes Sohn bist, so stürze dich von hier hinunter.
10Denn es steht geschrieben: er wird seinen Engeln Befehl geben deinetwegen, dich zu schützen,
11und sie werden dich auf Händen tragen, daß du deinen Fuß nicht an einen Stein stößest.
12Und Jesus antwortete ihm: es ist gesagt: du sollst den Herrn deinen Gott nicht versuchen.
13Und nachdem der Teufel mit aller Versuchung zu Ende war, ließ er von ihm ab, bis zur Zeit.
14Und Jesus kehrte in der Kraft des Geistes zurück nach Galiläa und es gieng sein Ruf aus in die ganze Umgegend,
15und er lehrte in ihren Synagogen, gepriesen von allen.
16Und er kam nach Nazara, wo er auferzogen war, und trat nach seiner Gewohnheit am Sabbattage in die Synagoge ein, und stand auf zum Lesen.
17Und es ward ihm das Buch des Propheten Jesaias gegeben, und da er das Buch aufrollte, stieß er auf eine Stelle, wo geschrieben stand:
18Des Herrn Geist ist über mir, darum weil er mich gesalbt hat, Armen die frohe Botschaft zu bringen, mich gesandt hat, zu verkünden Gefangenen Befreiung und Blinden Gesicht, zu entlassen Verwundete in Freiheit,
19zu verkünden des Herrn angenehmes Jahr.
20Und er rollte das Buch zusammen, gab es dem Diener, und setzte sich, und aller Augen in der Synagoge waren auf ihn gerichtet.
21Er fieng aber an zu ihnen zu reden: heute ist diese Schrift erfüllt vor euren Ohren.
22Und alle zeugten für ihn und wunderten sich über die lieblichen Worte, die aus seinem Munde giengen, und sie sagten: ist das nicht Joseph's Sohn?
23Und er sagte zu ihnen: ihr werdet freilich mir das Sprichwort entgegenhalten: Arzt, heile dich selber. Was wir gehört haben, daß in Kapernaum geschehen - thue auch hier so in deiner Vaterstadt.
24Er sagte aber: Wahrlich, ich sage euch, kein Prophet ist willkommen in seiner Vaterstadt.
25In Wahrheit aber sage ich euch: es waren viele Witwen in den Tagen des Elias in Israel, als der Himmel verschlossen ward drei Jahre und sechs Monate, da eine große Hungersnot über das ganze Land kam.
26Und Elias wurde zu keiner von ihnen geschickt außer nach Sarepta im Lande Sidon zu einer Witwe.

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