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Textbibel von Kautzsch und Weizsäcker - Johannes - Johannes 5

Johannes 5:7-34

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7Es antwortete ihm der Kranke: Herr, ich habe keinen Menschen, daß der mich, wenn das Wasser aufgerührt wird, in den Teich schaffe; während ich aber auf dem Weg bin, steigt ein anderer vor mir hinab.
8Sagt Jesus zu ihm: stehe auf, nimm deine Bahre und wandle.
9Und alsbald ward der Mensch gesund und nahm seine Bahre und wandelte. Es war aber Sabbat an jenem Tage.
10Da sagten die Juden zu dem Geheilten: es ist Sabbat, du darfst die Bahre nicht tragen.
11Er aber antwortete ihnen: der mich gesund gemacht hat, der hat zu mir gesagt: nimm deine Bahre und wandle.
12Fragten sie ihn: wer ist der Mensch, der zu dir gesagt hat: nimm sie und wandle?
13Der Geheilte aber wußte nicht, wer es sei; denn Jesus war in der Menge, die auf dem Platz war, entwichen.
14Nach diesem findet ihn Jesus im Tempel und sagte zu ihm: siehe, du bist gesund geworden; sündige nicht mehr, damit dir nicht Schlimmeres widerfahre.
15Der Mensch gieng weg und sagte den Juden, daß es Jesus sei, der ihn gesund gemacht.
16Und darum verfolgten die Juden Jesus, weil er das am Sabbat that.
17Er aber antwortete ihnen: mein Vater wirkt bis jetzt, so wirke auch ich.
18Darum suchten die Juden um so mehr ihn zu töten, weil er nicht nur den Sabbat brach, sondern auch Gott seinen eigenen Vater nannte, sich selbst Gott gleichstellend.
19Da antwortete Jesus und sagte zu ihnen: wahrlich, wahrlich, ich sage euch: es kann der Sohn von sich selbst nichts thun, außer er sehe den Vater etwas thun; denn was jener thut, das thut auch der Sohn ähnlich.
20Denn der Vater liebt den Sohn und zeigt ihm alles, was er selbst thut, und wird ihm noch größere Werke als diese zeigen, auf daß ihr euch verwundert.
21Denn wie der Vater die Toten aufweckt und lebendig macht, so macht auch der Sohn lebendig, welche er will.
22Denn der Vater richtet sogar niemand, sondern er hat das Gericht ganz an den Sohn übergeben, damit alle den Sohn ehren, sowie sie den Vater ehren.
23Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat.
24Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tode ins Leben gelangt.
25Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, es kommt eine Stunde, und sie ist jetzt da, wo die Toten werden die Stimme des Sohnes Gottes hören, und die sie gehört, werden leben.
26Denn wie der Vater Leben hat in sich selbst, so hat er auch dem Sohne verliehen Leben zu haben in sich selbst,
27und hat ihm Vollmacht gegeben, Gericht zu halten, weil er Menschensohn ist.
28Wundert euch darüber nicht; denn es kommt eine Stunde, in welcher alle die in den Gräbern werden seine Stimme hören, und werden hervorgehen,
29die Gutes gethan haben, zur Auferstehung des Lebens, die Uebles gethan haben, zur Auferstehung des Gerichtes.
30Ich kann von mir selbst nichts thun; wie ich höre, so richte ich und mein Gericht ist gerecht, weil ich nicht auf meinen Willen ausgehe, sondern auf den Willen dessen, der mich gesandt hat.
31Wenn ich von mir selbst zeuge, so ist mein Zeugnis nicht wahr.
32Ein anderer ist's, der von mir zeugt, und ich weiß, daß das Zeugnis wahr ist, das er von mir zeugt.
33Ihr habt zu Johannes gesandt und er hat für die Wahrheit gezeugt.
34Doch ich nehme nicht von einem Menschen Zeugnis; aber ich rede davon, damit ihr gerettet werdet.

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