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Textbibel von Kautzsch und Weizsäcker - Jesaja - Jesaja 1

Jesaja 1:2-13

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2Höre, o Himmel, und horch auf, o Erde! denn Jahwe hat geredet: Kinder habe ich groß gezogen und emporgebracht; sie aber haben sich gegen mich empört.
3Der Stier kennt seinen Besitzer und der Esel die Krippe seines Herrn - Israel erkennt nicht, mein Volk merkt nicht auf!
4O der sündigen Nation, des schuldbeladenen Volks, der Brut von Bösewichtern, der frevelnden Kinder! Jahwe haben sie verlassen, haben den Heiligen Israels gelästert, haben den Rücken gewandt.
5Wohin könntet ihr noch geschlagen werden, da ihr ja den Abfall fortsetzt? Ist doch das ganze Haupt krank und das ganze Herz todesschwach!
6Ist doch von der Fußsohle bis zum Haupte nichts Heiles daran: Stiche und Striemen und frische Wunden, die nicht ausgedrückt, noch verbunden, noch mit Öl erweicht sind!
7Ist doch euer Land eine Wüste, eure Städte mit Feuer verbrannt. Eure Äcker - Fremde verzehren sie vor euren Augen - und eine Wüstenei ist's, wie bei der Zerstörung von Sodom!
8Und ist doch Zion nur übrig, wie eine Hütte im Weinberge, wie eine Nachthütte im Gurkenfelde, wie eine belagerte Stadt!
9Hätte nicht Jahwe der Heerscharen übrig gelassen uns einen Rest, gar leicht wären wir wie Sodom geworden, Gomorrha würden wir gleichen!
10Hört das Wort Jahwes, ihr Sodomsgebieter! Vernimm die Lehre unseres Gottes, du Gomorrhavolk!
11Was soll ich mit der Menge eurer Schlachtopfer? spricht Jahwe. Ich bin satt der Widderbrandopfer und des Fettes der Mastkälber und an dem Blute von Farren, Lämmern und Böcken habe ich kein Gefallen.
12Wenn ihr hereinkommt, um vor mir zu erscheinen - wer hat das von euch verlangt, meine Vorhöfe zu zerstampfen?
13Bringt nicht mehr unnütze Gaben dar - ein greulicher Brand sind sie mir! Neumonde und Sabbate, Versammlungen berufen - ich halte es nicht aus: Unrecht und zugleich Festfeier!

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