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Textbibel von Kautzsch und Weizsäcker - Apostelgeschichte - Apostelgeschichte 15

Apostelgeschichte 15:2-20

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2Da nun aber Paulus und Barnabas viel mit ihnen zu kämpfen und zu streiten bekamen, beschloß man, daß Paulus und Barnabas und einige andere aus ihrer Mitte zu den Aposteln und Aeltesten nach Jerusalem hinaufgehen sollten wegen dieser Streitfrage.
3So bekamen sie denn das Geleite der Gemeinde, zogen durch Phoinike und Samaria, wo sie von der Bekehrung der Heiden erzählten, und bereiteten den Brüdern insgesamt große Freude.
4Bei ihrer Ankunft in Jerusalem aber wurden sie von der Gemeinde und den Aposteln und den Aeltesten empfangen, und berichteten, wie große Dinge Gott mit ihnen gethan.
5Aber einige von der Sekte der Pharisäer, die gläubig geworden waren, standen auf und erklärten: man muß sie beschneiden, und anhalten das Gesetz Moses zu beobachten.
6Es vesammelten sich aber die Apostel und die Aeltesten, um über diese Sache zu urteilen.
7Als aber lebhafter Streit entstand, erhob sich Petrus und sprach zu ihnen: Ihr Männer und Brüder, ihr wisset, daß vorlängst Gott unter euch meinen Mund erwählte, die Heiden das Wort des Evangeliums hören und gläubig werden zu lassen.
8Und der herzenskundige Gott gab Zeugnis für sie, indem er ihnen den heiligen Geist gab so gut wie uns.
9Und er machte keinen Unterschied zwischen uns und ihnen, nachdem er durch den Glauben ihre Herzen gereinigt.
10Nun, was versucht ihr jetzt Gott, den Jüngern ein Joch auf den Nacken zu legen, welches weder unsere Väter noch wir zu tragen vermocht haben?
11Vielmehr glauben wir durch die Gnade des Herrn Jesus gerettet zu werden, in gleicher Weise wie auch jene.
12Es schwieg aber die ganze Versammlung und sie hörten zu, wie Barnabas und Paulus erzählten, was alles für Zeichen und Wunder Gott durch sie bei den Heiden gethan.
13Nachdem sie aber zu Ende waren, nahm Jakobus das Wort und sprach: ihr Männer und Brüder, hört mir zu.
14Symeon hat erzählt, wie Gott zuerst darauf bedacht war, seinem Namen ein Volk aus Heiden zu gewinnen.
15Und damit stimmen die Reden der Propheten, wie geschrieben steht:
16nach diesem will ich umkehren und wieder aufbauen das verfallene Zelt Davids, und seine Trümmer wieder aufbauen und es herstellen,
17auf daß die übrigen Menschen mögen den Herrn suchen, und alle die Völker, bei welchen mein Name verkündet ward, sprich der Herr, der dieses thut.
18Es weiß der Herr von Ewigkeit, was er thut.
19Darum bin ich der Ansicht, daß man die, welche von den Heiden her sich zu Gott bekehren, nicht belästige,
20nur daß man ihnen anbefehle, sich zu enthalten der Befleckungen, der Götzen und der Unzucht und des Erstickten und des Blutes.

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