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Textbibel von Kautzsch und Weizsäcker - Apostelgeschichte - Apostelgeschichte 13

Apostelgeschichte 13:16-50

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16Paulus aber stand auf, und winkte mit der Hand und sprach: Ihr, israelitische Männer, und ihr die ihr zur Furcht Gottes haltet, höret!
17Der Gott dieses Volkes Israel hat unsere Väter erwählt, und das Volk erhört in der Fremde im Land Aegypten und hat sie mit erhobenem Arm von da herausgeführt,
18und hat sie gegen vierzig Jahre gehegt in der Wüste,
19hat sieben Völker vernichtet im Lande Kanaan, und ihnen das Land derselben zum Erbe gegeben,
20in ungefähr vierhundert und fünfzig Jahren, und hat ihnen hernach Richter gegeben bis zu dem Propheten Samuel.
21Und hierauf begehrten sie einen König, und Gott gab ihnen Saul, den Sohn des Kis, einen Mann aus dem Stamm Benjamin, vierzig Jahre lang.
22Und nachdem er ihn abgesetzt, erweckte er ihnen David zum König, dem er auch das Zeugnis gab: ich habe gefunden David, den Sohn des Jessai, einen Mann nach meinem Herzen, der allen meinen Willen thun wird.
23Von dessen Samen hat Gott nach der Verheißung Israel zugeführt als Heiland Jesus,
24nachdem zuvor Johannes vor seinem Auftreten her die Taufe der Buße dem ganzen Volk Israel verkündet hatte.
25Wie aber Johannes seinen Lauf erfüllte, sprach er: was meint ihr, daß ich sei? Ich bin es nicht, sondern siehe nach mir kommt, dem ich nicht würdig bin die Sandale zu lösen.
26Männer und Brüder, ihr vom Geschlecht Abrahams und ihr unter den Anwesenden die ihr zur Gottesfurcht haltet, euch ward dieses Wort von diesem Heil entboten.
27Denn die Bewohner von Jerusalem und ihre Oberen haben diesen nicht erkannt, und haben die Sprüche der Propheten, die jeden Sabbat gelesen werden, erfüllt, indem sie Gericht hielten,
28und, obwohl sie keine Ursache des Todes fanden, von Pilatus verlangten ihn hinzurichten
29Wie sie aber alles vollbracht hatten, was über ihn geschrieben steht, nahmen sie ihn herunter vom Holz, und legten ihn ins Grab.
30Gott aber erweckte ihn von den Toten.
31Da erschien er mehrere Tage hindurch denen, die mit ihm von Galiläa nach Jerusalem heraufgekommen waren, die denn jetzt für ihn Zeugen sind beim Volke.
32Und wir bringen euch die frohe Botschaft von der Verheißung, die den Vätern zu teil ward,
33daß Gott sie erfüllt hat für die Kinder, indem er uns Jesus aufstellte, wie auch im ersten Psalm geschrieben steht: du bist mein Sohn; heute habe ich dich gezeugt.
34Daß er ihn aber von den Toten auferweckt hat, um nicht mehr in die Verwesung dahin zu gehen, hat er so ausgedrückt: ich gebe euch das bewährte Heiligtum Davids,
35weshalb es auch anderwärts heißt: du wirst deinen Heiligen nicht die Verwesung sehen lassen.
36David, nachdem er zu seiner Zeit dem Willen Gottes gedient hat, ist ja entschlafen, und zu seinen Vätern versammelt, und hat die Verwesung gesehen.
37Der aber, den Gott auferweckte, hat keine Verwesung gesehen.
38So sei es nun euch kund, ihr Männer und Brüder, daß durch diesen euch Vergebung der Sünden verkündigt wird; von allem, wovon ihr durch das Gesetz Moses nicht losgesprochen werden konntet,
39wird in diesem jeder, der glaubt, losgesprochen.
40So sehet nun zu, daß es nicht dazu komme, wie in den Propheten gesagt ist:
41Sehet, ihr Verächter, wundert euch und vergehet; denn ich vollbringe ein Werk in euren Tagen, ein Werk, das ihr nimmermehr glauben würdet, wenn man es euch beschreiben wollte.
42Da sie aber hinausgiengen, bat man sie, auf den nächsten Sabbat von diesen Dingen zu reden.
43Als dann die Synagoge sich auflöste, folgten viele von den Juden und den gottesfürchtigen Proselyten dem Paulus und dem Barnabas, und diese sprachen ihnen zu und gewannen sie, sich der Gnade Gottes anzuschließen.
44Am folgenden Sabbat aber versammelte sich fast die ganze Stadt, das Wort Gottes zu hören.
45Als aber die Juden die Massen sahen, wurden sie voll Neids, und widersprachen den Reden des Paulus und lästerten.
46Paulus und Barnabas aber erklärten zuversichtlich: euch zuerst mußte das Wort Gottes verkündet werden. Nachdem ihr es aber von euch stoßet, und euch des ewigen Lebens nicht würdig achtet, siehe, so wenden wir uns zu den Heiden.
47Denn so hat uns der Herr aufgetragen: ich habe dich gesetzt zum Licht den Heiden, zum Heil zu sein bis zum Ende der Erde.
48Die Heiden aber hörten, freuten sich, und priesen das Wort Gottes, und wurden gläubig, soviel ihrer zum ewigen Leben verordnet waren.
49Das Wort des Herrn aber wurde durch das ganze Land getragen.
50Die Juden aber stachelten die vornehmen Frauen, die zur Gottesfurcht hielten, auf, nebst den ersten Männern der Stadt, und erregten eine Verfolgung gegen Paulus und Barnabas, und sie vertrieben sie aus ihrem Gebiete.

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